Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Um neue Lösungen zu finden, muss man bereit sein, neue Wege zu gehen, sagt ein Sprichwort. Im Hochschulbau gibt es seit langem bekannte Probleme und Herausforderungen. In den letzten Jahren sind neue hinzugekommen. Einfache und für jeden Standort passende Lösungen gibt es nicht.Die Universität Siegen will diesen Herausforderungen begegnen. An erster Stelle gilt es, eine Vision zu haben, dementsprechend einen langfristigen Plan zu erstellen, sich dabei immer wieder an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen und den Mut zu haben, unkonventionelle Wege zu gehen und neue Ideen zu entwickeln. So kann es gelingen, große Herausforderungen zu meistern, wenn die politische Unterstützung dauerhaft gesichert ist und die finanziellen Mittel vom Land dafür bereitgestellt werden.
Wie Digitalisierung an Hochschulen Nachhaltigkeit fördert
Deutsche Hochschulen hinken bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterher – es fehlt an der Möglichkeit, Vorgänge digital zu erledigen. Dieses Ergebnis der jüngsten Bitkom-Studie zum Digitalisierungsstand deutscher Hochschulen macht deutlich, dass es viel aufzuholen gilt. Das betrifft insbesondere den Bereich der Hochschulverwaltung, denn eine digitale Hochschulverwaltung führt nicht nur zu geringeren Kosten, mehr Effizienz und einer besseren Skalierbarkeit der benötigten Ressourcen. Sie bedeutet vor allem auch: Nachhaltigkeit.
Hochschulen als Zukunftslabore der klimaneutralen Gesellschaft
Im Dezember 2023 stürzte nachts die Decke eines Hörsaals an der Universität Marburg ein. Aufgrund von Wasserschäden mussten an der TU Berlin wenige Monate zuvor Lehrgebäude geschlossen werden. Dort, wo Wissenschaftler:innen zu den großen Fragen unserer Zeit forschen, bröckelt vielerorts die Bausubstanz. Laut Angaben der Kultusministerkonferenz (KMK) beläuft sich der Sanierungsstau an Hochschulen mittlerweile auf etwa 74 Milliarden Euro. Hochschulen können in einer modernen Wissensgesellschaft als Pioniere des Wandels angesehen werden, jedoch spiegelt sich das in der Bundesrepublik nicht in den Investitionen in den Hochschulbau wider.
Wie können Hochschulen Komplexität bewältigen und Nachhaltigkeit fördern?
Hochschulen stehen derzeit unter dem Druck, für zahlreiche komplexe Herausforderungen organisationale Antworten zu finden. Hierzu zählen einerseits hochschulspezifische Herausforderungen wie Internationalisierung, Wettbewerbsdruck, sich verändernde Studierendenzahlen sowie der Umgang mit Digitalisierung und generativer künstlicher Intelligenz in Lehre und Prüfungen. Und andererseits damit oftmals verknüpfte allgemeine gesellschaftliche Herausforderungen wie der demografische Wandel, die angemessene Berücksichtigung von Diversität sowie das Ziel der Klimaneutralität.
Implementierung moderner IT-Strategien an der eigenen Forschungseinrichtung
Die von den Mitgliedern einer Forschungseinrichtung erwartete Bandbreite an Dienstleistungen kann in der derzeitigen Form nicht mehr allein von den Akteuren vor Ort am eigenen Campus erbracht werden. Neben Überlegungen zu neuen Formen der Personalorganisation und des Personaleinsatzes ist die IT-Finanzierung ein zentraler Vektor für das Einleiten von Veränderungen. Dieser Text versucht, Überlegungen für die Schaffung der Grundlagen einer Gesamt-IT-Steuerung zu strukturieren und den verschiedenen Akteuren am Campus einer Hochschule Handlungsoptionen an die Hand zu geben. So gilt es, durch sinnvolles „Routing“ von Ressourcen-Anforderungen die Ziele der eigenen Strategie umzusetzen und auf den verschiedenen Ebenen zu verankern.
Eine Innovationsmethode zur Unterstützung eines zielgruppenorientierten Transfers im Forschungsprozess
Hochschulen für angewandte Wissenschaften stehen zunehmend in der Verantwortung ihre Forschungsergebnisse in Form von Wissens- und Technologietransfer der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Doch wie kann es gelingen, dass die Erkenntnisse tatsächlich „in die Anwendung kommen”? Mit der Innovation-Challenge wurde an der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT Stuttgart) eine Methode entwickelt, die Forschenden hilft, den Mehrwert ihrer Forschungsarbeit zu konkretisieren und den Transfer ihrer Erkenntnisse an relevante Zielgruppen zu verbessern.
Mit Meldungen aus dem Deutschen Bundestag verabschiedet sich die Redaktion wissenschaftsmanagement.de in das Wochenende. Wir wünschen ein schönes Wochenende!
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Die digitale Lösung von JobTeaser im Spiegel von universitären Erfahrungen
Auch im Bildungsbereich wirkt die Corona-Pandemie wie ein Katalysator für die digitale Transformation. Die Rahmenbedingungen für Studierende und für Universitäten sowie Fachhochschulen verändern sich derzeit in einem noch nie dagewesenen Tempo. Ob virtuelle Vorlesungen, digitale Berufsberatung oder effiziente Plattformen zur Jobsuche – die Angebote und Möglichkeiten für Bildungseinrichtungen und deren Career Services, um die eigenen Studierenden zu fördern, sind vielfältig und digital. Mehr noch: Sie werden dringend benötigt, um den Praxistransfer von jungen Talenten zu gewährleisten.
Hochschulcontrolling an der Pädagogischen Hochschule Steiermark
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung räumt den Pädagogischen Hochschulen in Österreich autonome Befugnisse und Eigenverantwortung zur Selbststeuerung ein. Diesem Zugewinn an Autonomie steht die Forderung des Gesetzgebers nach der Einführung von entsprechend adaptierten Planungs- und Steuerungsinstrumenten beziehungsweise eines Nachweises zur wirtschaftlichen Verwendung der zur Verfügung gestellten Ressourcen gegenüber. Zur Erfüllung dieser Forderung ist an der PH Steiermark ein umfassendes Controlling- und Qualitätsmanagementsystem zur effizienten und effektiven Erfüllung aller hochschulinternen Aufgaben im Entstehen. Unter anderem werden Kennzahlen als Instrument des Hochschulcontrollings eingeführt.
Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen sind vermehrt aufgerufen, die Ergebnisse aus Lehre und Forschung zu nutzen, um zur Lösung der wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen beizutragen. Diese sogenannte dritte Mission des Transfers erfährt seither viel Aufmerksamkeit. Offen bleibt allerdings die Frage, was verschiedenen Hochschultypen im Umgang mit der dritten Mission gemeinsam ist beziehungsweise was sie unterscheidet.