Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Anspruch und Wirklichkeit des Konzeptes „Integrierte Forschung“
Eine Reflexion aus Sicht des Wissenschaftsmanagements drängt sich zum „Drinnen-Draußen-Problem“ auf. Denn das Konzept „Integrierte Forschung“ passt in die aktuelle Diskussion zur Entwicklung einer New Governance in der Wissenschaft. Und es fordert gleichzeitig „drinnen und draußen“ heraus: Mensch-Technik-Verhältnisse transdisziplinär reflektieren und gestalten ist ein aktuelles Forschungsprojekt – und es führt in die Mitte dieses Problems. Das Cluster Integrierte Forschung – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – leistete hierzu Anfang 2024 (wieder) eine Standortbestimmung in Paderborn. Die Fachtagung problematisierte und blickte nach vorn.
Das Meinungsbild der Kanzler:innen an deutschen Hochschulen zeigt: Die Zukunft entscheidet sich nahezu gleichwertig auf zehn Handlungsfeldern. Die deutschen Hochschulen haben nicht das eine große Problem. Zehn Herausforderungen, die als „sehr wichtig“ bis „wichtig“ eingestuft werden, müssen in den kommenden fünf Jahren bewältigt werden. Dieses Ergebnis zeigt die Umfrage der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement (www.wissenschaftsmanagement.de) in Kooperation mit der rheform GmbH (www.rheform.de).
Im Deloitte-Interview mit Markus Lemmens geht es um den langfristigen Wissens- und Technologietransfer
Bahnbrechende Innovationen wie neue Impfstoffe oder Energie-Technologien haben eines gemeinsam: Sie erfordern langjährige Forschung. Dann werden die daraus resultierenden Technologien zum Kern der Innovation sowie zum Zentrum der daraus ableitbaren Geschäftsmodelle. Deep Technology ist ein Sammelbegriff für diese Art der Langfrist-Innovationen. Im Podcast bespricht Alexander Börsch, Chefökonom und Leiter Research Deloitte Deutschland, mit Markus Lemmens, welche Rolle Ökosysteme und ein langfristiger Wissens- und Technologietransfer bei der Entwicklung von Deep Tech spielen, welche Technologien dazu zählen und welche Durchbrüche in den nächsten Jahren zu erwarten sind.
Praxis im Wissenstransfer für komplexe Technologien erweitern: Plädoyer für einen „Intrapreneur- und Spin-in-Ansatz“, um „gute Innovationen“ zu schaffen
Die Politik in Deutschland fächert auf. Für das 2020er-Jahrzehnt ist eine Weichenstellung zu erkennen: Der Themenkomplex Forschung, Transfer, Technologie und Innovation wird nicht länger in Universitäten, Akademien, Instituten, außerhochschulischen Einrichtungen und Unternehmen allein verhandelt und betrieben. Die Technologiepolitik ist zur Geopolitik der Industrienationen und Staatenverbünde aufgestiegen. Sie reicht damit in die Außenpolitiken der Länder. Berlin, Brüssel, Washington, Peking und viele andere politische Zentren der Welt haben dieses Politikfeld zur Regierungssache erklärt. Ob es sich um die Forschung zu 6G, Quantencomputer, Künstliche Intelligenz, Smart Material, Hirnforschung oder die Kernfusion handelt – um nur einige zu nennen: Sie alle sind zu Messgrößen für volkswirtschaftlichen Wohlstand und demokratische Freiheiten der Zukunft geworden. Das hat Folgen für den in Deutschland bisher praktizierten WTT – den Wissens- und Technologietransfer. Dieser muss sich zukünftig erweitern und die Anforderungen von Deep Technology integrieren. Der Beitrag skizziert einen Ansatz, der mit Partnern zu einem Modell ausgearbeitet werden kann, das eine breite Umsetzungsvarianz toleriert. Anders würde man der differenzierten Wissenschaftslandschaft allein in Deutschland nicht gerecht werden können.
Auszug aus dem Newsletter Wissenschaftsmanagement Juli 2021
Die Zeiten zwischen großen Ereignissen bergen Potenzial für Kreativität. Die Fußball-Europameisterschaft der Herrenteams und die Bundestagswahl im September markieren zwei solcher Eckpunkte. In der Corona-Pandemie freuen sich alle auf Normalität. Ein Sommerereignis mit öffentlichen Übertragungen wie die EM war ein solches Highlight. Auch wissenschaftlich ist die damit verbundene und mögliche Begleitforschung reizvoll – Ergebnisse folgen, Analysen zu Inzidenzen und Ideen für den Herbst eingeschlossen. Die Bundestagswahl lässt ihrerseits Bewegung beim Thema Forschung und Innovation erkennen.
Atlantic Science & Innovation beobachtet und kommentiert die Beziehungen zwischen Deutschland und Nordamerika - auf den Themenfeldern: Forschung, Lehre, Weiterbildung, Technologie und Innovation. Ziel ist es, die in den beiden Kulturen erprobten und bewährten Instrumente zu sichten und gegenseitig vorzustellen.
Atlantic Science & Innovation beobachtet und kommentiert die Beziehungen zwischen Deutschland und Nordamerika - auf den Themenfeldern: Forschung, Lehre, Weiterbildung, Technologie und Innovation. Ziel ist es, die in den beiden Kulturen erprobten und bewährten Instrumente zu sichten und gegenseitig vorzustellen.