Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
20 Jahre Wissenschaftsmanagement – Zeitschrift für Innovation
Zwei Jahrzehnte sind keine Ewigkeit. Aber sie bilden eine solide Basis. Ende 2014 wurde Wissenschaftsmanagement – Zeitschrift für Innovation 20 Jahre alt. Die Entwicklung des neuen Themen- und Organisationsfeldes war den Gründungsherausgebern – die das Periodikum nach der staatlichen Einigung Mitte der 90er Jahre ins Leben riefen – aus mehreren Motiven heraus wichtig: Die deutsche Hochschul- und Wissenschaftslandschaft wurde damals neu geordnet; Fragen nach einer effizienteren und effektiveren Organisation von Wissenschaft und Forschung suchten Antworten; die politische Unterstützung wuchs, im rohstoffarmen Land Deutschland mehr in Bildung, Forschung und Technologie zu investieren. Es lag deshalb nahe, erprobte Instrumente aus der Betriebswirtschaft auf Ihre Übertragbarkeit hin zu überprüfen; Erfahrungen aus internationalen Systemen wurden in das „Management für die Wissenschaft“ integriert. Heute ist eine Vielzahl von Akteuren erfolgreich tätig.
Technologiemarken klettern laut Interbrand im Wert – US-Investoren vertrauen zunehmend Start-ups aus der Forschung ihr Geld an – auf deutscher Seite heißt der Aufbruch: Industrie 4.0
(New York) Spät – aber nicht zu spät trommelt die deutsche Innovations-PR massiv. Das schallt auch über den Atlantik. Hinter dem Stichwort Industrie 4.0 verbergen sich aus Sicht der deutschen Wirtschaft Chancen und Schrecken zugleich: Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert eine massive Unterstützung, die digitale Vernetzung der Produktionsprozesse voranzutreiben, um Anschluss an die Vereinigten Staaten zu bekommen. Denn die Sorge ist groß, dass die technisch exzellenten deutschen Produkte ihre Hoheit über die eigenen Daten verlieren.
GAIN 2014 – größer, positiver und im Gesamtergebnis eine „Differenz-Erfahrung“
Drei Wege zum Ziel: Wissenschaft als Traum, Wirtschaft als ernste Option und immer häufiger – das Wissenschaftsmanagement. Die 14. Auflage der GAIN Konferenz – dem German Academic International Network – brachte es in diesem Jahr in Boston ans Licht. Wenn es mit dem Königsweg einer wissenschaftlichen Karriere nicht klappt, dann bedeutet dies für viele deutsche Forscher, die in den Vereinigten Staaten und Kanada arbeiten, nicht das Ende. Die Wünsche haben sich dann nicht erfüllt. Aber andere berufliche Perspektiven auf Tuchfühlung zur Forschung öffnen sich: In einer spontanen, nicht repräsentativen Abfrage votierten knapp 50 Prozent von gut 250 Teilnehmern in einer zentralen GAIN-Podiumsdiskussion dafür, in der Wirtschaft ernsthaft als Forscher zu arbeiten. Auch eine Karriere im Wissenschaftsmanagement wurde häufig als Option genannt. Gut 400 Teilnehmer kamen in diesem Jahr insgesamt zur GAIN.
Da sich aus der Citizen Science-Entwicklung in Deutschland auch Anforderungen an das Wissenschaftsmanagement ergeben werden, stellt die Redaktion mit diesem Schwerpunkt das Thema sowie Konzeptideen vor und wird es von Zeit zu Zeit wieder aufnehmen.