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Investitionen in Infrastruktur drängen

news

Markus Lemmens und Mark Enders

Universitäts-Kanzlerinnen und Kanzler

Investitionen in Infrastruktur drängen

Befragung der Kanzlerinnen und Kanzler

Das Meinungsbild der Kanzler:innen an deutschen Hochschulen zeigt: Die Zukunft entscheidet sich nahezu gleichwertig auf zehn Handlungsfeldern. Die deutschen Hochschulen haben nicht das eine große Problem. Zehn Herausforderungen, die als „sehr wichtig“ bis „wichtig“ eingestuft werden, müssen in den kommenden fünf Jahren bewältigt werden. Dieses Ergebnis zeigt die Umfrage der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement (www.wissenschaftsmanagement.de) in Kooperation mit der rheform GmbH (www.rheform.de).

Wissenschaftsmanagement - Entscheiden.Führen.Gestalten

Die im Mittel 53 Jahre alten Verwaltungsleitungen sehen für die Zukunft der Universitäten und Hochschulen der angewandten Wissenschaften Investitionen in die Infrastruktur als zentrale Aufgabe an. Dazu gehören die Unterpunkte Digitalität und Nachhaltigkeit. Dann folgen die Problemfelder Personalrekrutierung und Fachkräfte-Sicherung. Zum künftigen Kompetenzerwerb passen die nahezu gleichauf liegenden Verpflichtungen, die Personalentwicklung und das Talentmanagement zu verbessern. Eine frühere Konzentration auf die Themen der institutionellen Steuerung und dem Controlling rückt etwas in den Hintergrund. Einzig ist die Strategieentwicklung in den Top Ten geblieben, sie liegt nahezu gleichauf mit der Nachhaltigkeit als umfassende Institutionenaufgabe (Lehre, Forschung, Transfer), dem Energiemanagement und der Haushaltssteuerung.

Der Einfluss von Kanzler:innen auf die Gestaltungsprozesse an Hochschulen ist enorm

Die explizite Rolle und die vorrangigen Aufgaben dieser Position sind jedoch weitgehend undefiniert. Es kommt nicht nur darauf an, die durch die Befragung aufgedeckten Schwierigkeiten hinsichtlich wiederkehrender Tätigkeiten anzugehen, sondern es bedarf einer klareren Kompetenzzuweisung, damit nicht ein zu großes Aufgabenfeld die Kanzler:innen an ihre Leistungsgrenzen bringt. Dafür bedarf es staatlicher Regularien, einer unabhängigen Aufsicht und der Stärkung der Hochschulleitungen. Die in dieser Erhebung gewonnenen Daten sind Teil einer problemorientierten Analyse, die dabei behilflich sein kann, einen nachhaltigeren Berufsstandard zu entwerfen und Nachwuchs für die Hochschulleitung zu fördern. Über 40 Prozent von ihnen ist eine Befristung der Position „wichtig bis sehr wichtig“. Allerdings wünschen sich Kanzler:innen für diese Flexibilität mehr als 86 Prozent eine „Weiterbeschäftigung“ im Falle einer etwaigen Abwahl: Und der Arbeitgeber soll dann weiterhin die bisherige Hochschule sein
.…

Fazit

Die Umfrage unterstreicht die Vielfalt der gleichzeitig zu bewältigenden Aufgaben. Die Hochschulverwaltungen haben neben den Langfristthemen wie etwa Sanierung des Baubestandes, Laborneubau und der Kreation von New-Work-Konzepten auch die Frage zu beantworten, wie sie ihren eigenen Nachwuchs ausbilden. Nach Jahren der Differenzierung fachlicher Hintergründe der Verwaltungsleitungen scheinen die Staatswissenschaften im Schulterschluss mit der Betriebswirtschaftslehre wieder leicht die Oberhand zu haben. Eine klare Mehrheit der Kanzler:innen sieht sich in der Rolle als Wissenschaftsmanager:innen. Vor diesem Hintergrund könnte 2024 das Thema einer erweiterten Qualifikation sowie Reflexionen zum Recruiting der ersten bis dritten Leitungsebene in den Verwaltungen von Interesse sein.

Die komplette Auswertung der Befragung steht nachfolgend zum Download zur Verfügung.

Download: Ergebnisse der Befragung der Kanzlerinnen und Kanzler