Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Wie geht's dem Internet in Deutschland? Mit dieser Frage hat sich der Ausschuss Digitale Agenda des Bundestages am Mittwoch befasst. Der finale Bericht der Deutschen UNESCO-Kommission soll im Sommer unter www.wiegehtsdeminternet.de erscheinen. Mit dieser letzten Meldung verabschieden wir uns in ein sommerliches Wochenende.
Suche nach Spielräumen durch intelligente Planung eigener Clouddienste
Die Evolution des IT-Markts zur „Cloudifizierung“ von Digitalangeboten und Infrastrukturen macht vor den Hochschulen nicht Halt und vollzieht die Veränderungen nach, die im privaten und kommerziellen Bereich schon länger zu beobachten sind. Die aktuelle Evolution in der IT erlaubt auch kleineren Einrichtungen, Dienste anzubieten, deren eigene Entwicklung oder eigener Betrieb außerhalb ihrer Budgets liegen. Die eingeschlagene Richtung verschärft die Konzentration auf große Softwareanbieter, ohne dass hier Regulierungen wie die Vergabeordnung wirksame Gegengewichte schaffen und Verhandlungen auf Augenhöhe erlauben. Der Hochschulbereich, selbst öffentlich-rechtlich verfasst, ist diesen Anbietern in Verhandlungssituationen unterlegen, so lange viele kleiner dimensionierte und sich nicht koordinierende Entscheidungsträger potenteren und rechtlich bestens aufgestellten Verhandlungsführern gegenüberstehen.
Wirkungs-Beschreibung in Forschungsanträgen: Abbau der Vorbehalte gegenüber Impact-Darstellungen – Analyse, Trends und Empfehlungen
Die Volkwagenstiftung setzt dieses Jahr um, was beim DAAD bereits gang und gäbe ist sowie eines der wichtigsten Begutachtungskriterien bei EU-Förderprogrammen: Wirkungsanalysen, beziehungsweise der Impact Faktor bei der Projektförderung. „Mit der neuen Strategie eng verknüpft ist der Wille der Stiftung, die Wirkung ihres Handelns noch systematischer zu analysieren – einerseits, um selbst daraus zu lernen; andererseits, um bei der Mitgestaltung der Wissenschaftslandschaft nachhaltige Wirkung zu entfalten“.
Zum Wochenausklang folgt unser Rückblick auf die parlamentarische Arbeit, die das Wissenschaftsmanagement, die Hochschullandschaft, Forschung, Lehre und Transfer betrifft. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung des Deutschen Bundestages. Allen Leser:innen ein erholsames und schönes Wochenende!
Basierend auf technologischen Entwicklungen in der Sensortechnologie, vor allem im Bereich des kommerziellen Fußballs, haben sich neue Arten der Leistungsbewertung etabliert. Der unter dem Begriff Big Data subsumierte massive Anstieg verfügbarer Daten ermöglicht die Berechnung komplexerer Leistungsindikatoren. Ausgehend von den Positionsdaten der einzelnen Spieler und des Balls sind deutlich schnellere Analysen möglich als auf der Basis von Videomaterial.
Das deutsche Wissenschaftssystem weist eine zentrale Besonderheit auf. Wesentliche Akteure sind sowohl die Hochschulen, die von den Bundesländern getragen werden, als auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam finanziert werden und die besonderen und nicht einheitlichen Regelwerken unterliegen. Dies hat in vielen Bereichen zu einer Dualität geführt und Kooperationspotenziale werden nicht voll ausgeschöpft. Insbesondere an Standorten, die in räumlicher Nähe eine Vielzahl von Wissenschaftseinrichtungen aufweisen, müssen – auch im Sinne des globalen Standortwettbewerbs – neue Wege der Kooperation beschritten werden.
Mit ansteigenden Temperaturen verabschiedet sich der Mai. Kurz noch drei Meldungen aus dem Bundestag und dann wünschen wir Ihnen ein sonniges Wochenende.
Ein Hauptaufgabengebiet des Wissenschaftsmanagements liegt in der Gestaltung und Begleitung von Qualitätssicherungsprozessen. Dem Promotionsbereich kommt dabei eine wachsende Bedeutung zu, reißen doch die Skandale um fehlerhafte Promotionen, Promotionsverfahren und deren Überprüfung nicht ab. Zudem erlangen immer mehr Fachhochschulen ein eingeschränktes, aber selbstständiges Promotionsrecht und müssen entsprechende Strukturen aufbauen. Dieser Beitrag gibt einen Einblick, wie unterschiedlich Promotionsordnungen gestaltet sind, welcher Zusammenhang zur jeweiligen Fachkultur besteht und was daraus für die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung im Promotionswesen folgt.
Der Begriff „Fachkräftemangel“ ist seit Jahren eine gern verwendete Ausrede dafür, nicht über qualitativ hochwertige oder hochmotivierte Mitarbeiter:innen zu verfügen. Dies gilt sowohl für Unternehmen als auch für Institutionen. Dabei gibt es keinen Fachkräftemangel in Deutschland. Die Fachkräfte arbeiten einfach woanders und sehen keinen Grund, zu wechseln. Mit durchdachten Strategien und der richtigen Motivation können sie dennoch zu einem Arbeitgebendenwechsel bewogen werden.
Zum Ende dieser Woche noch einige Meldungen aus dem Bundestag. Die Redaktion wissenschaftsmanagement.de wünscht allen Leser:innen ein schönes Pfingstfest.