Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Visuelle Wissenschaftskommunikation im Zeitalter von Postfaktizität und künstlicher Intelligenz
Die Rahmenbedingungen für die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse haben sich in den letzten Jahren grundlegend verschoben. Pandemie, Plattformökonomie und generative Künstliche Intelligenz (KI) wirken als Katalysatoren einer Transformation, die neue Kompetenzen, Methoden und institutionelle Arrangements erfordert. Gleichzeitig geraten etablierte Qualitätsstandards unter Druck, während der gesellschaftliche Bedarf an vertrauensvoller Wissenschaftskommunikation exponentiell steigt. Was kennzeichnet heute exzellente, visuelle Wissenschaftskommunikation?
Lehrpläne sind für viele Forschungsergebnisse ein idealer Transferweg. Doch wie sind Lehrpläne für den Transfer zu nutzen? Im Mittelpunkt des Beitrags stehen drei Modelle, die ein vertieftes Verständnis von Lehrplanarbeit ermöglichen und Wege aufzeigen, wie die wissenschaftliche Expertise gezielt eingebunden werden kann. Das Lehrplanstrukturmodell veranschaulicht den interdisziplinären Charakter von Lehrplänen und zeigt, welche wissenschaftlichen Disziplinen dazu beitragen können, sie fundiert, praxisnah und zukunftsorientiert zu gestalten. Das Lehrplanentwicklungs- und das Lehrplanimplementierungsmodell machen sichtbar, wo im Prozess fruchtbare Schnittstellen zur Wissenschaft liegen und wie ein gelingender Wissenstransfer gestaltet werden kann.
Empfehlungen des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Unsere Gesellschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen, die häufig eng mit dem Einsatz von (neuen) Technologien verknüpft sind – sei es die Energiewende, der fortschreitende Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) oder die zukünftige Gestaltung der Landwirtschaft. Am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse untersuchen wir diese Verknüpfung von Technik und Gesellschaft systematisch.Unser Ziel ist es, positive wie negative Auswirkungen von Technologien auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft frühzeitig zu erkennen und einordnen zu können. Dabei ist der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft entscheidend, zum Beispiel um Praxiswissen in die wissenschaftliche Analyse einbeziehen zu können.
Entwicklung eines transdiziplinären Modells der Standardisierung
Transdisziplinarität hat als Forschungsansatz eine lange Tradition. Sie wird zunehmend als angemessene wissenschaftliche Antwort auf drängende gesellschaftliche Probleme wie den Klimawandel propagiert, da diese neue Methoden der Wissensproduktion und Entscheidungsfindung erfordern. Im Zusammenhang mit der Transdisziplinarität wurde insbesondere die Einbindung außeruniversitärer Akteure in den Forschungsprozess hervorgehoben, um das gesamte relevante Wissen zu integrieren, ein breites Spektrum von Ansichten zu berücksichtigen und Eigenverantwortung für reale Probleme und mögliche Lösungen zu schaffen Standardisierungsprozesse wurden bisher als Option nicht in Erwägung gezogen.
Blau-grün-graue Infrastrukturen können einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung in Kommunen leisten. Um diese im Sinne einer klimagerechten Stadtentwicklung vernetzt zu planen und umzusetzen, erfordert es die Abstimmung und Kooperationen zwischen Akteuren der Stadt- und Infrastrukturplanung. Da sich hier aktuell viel in den Städten verändert, hat das Forschungsprojekt netWORKS 4 seine Ergebnisse und Produkte einem ausgewählten Kreis an kommunalen Akteuren aus sieben Städten präsentiert und mit ihnen diskutiert. Ziel war es, im Rahmen eines interkommunalen Dialogformats Wissen weiterzugeben, einen kommunen- und fachübergreifenden Austausch zu etablieren und darüber ein informelles Netzwerk zu blau-grün-grauen Infrastrukturen zwischen den teilnehmenden Akteuren und Kommunen aufzubauen. Dieser Artikel gibt einen Überblick sowohl über die Konzeption eines solchen „Kommunalkreises“ inklusive seiner Ziele und Inhalte, über die Durchführung als auch über die erzielten Ergebnisse.
Für eine interaktive Weitergabe von (Forschungs)erkenntnissen
Forschungsarbeit trägt wesentlich der Weiterentwicklung und Adoption neuer Technologien bei. Oftmals werden in Forschungsprojekten jedoch spezifische Ergebnisse im wissenschaftlichen Kontext erarbeitet, die für themenfremde Interessenten nicht immer leicht verständlich beziehungsweise zugänglich sind. Damit Unternehmen einen Mehrwert aus den Ergebnissen der Forschungsprojekte beziehen können, müssen die Ergebnisse für den Transfer in die Industrie entsprechend vorbereitet werden. Daher spielen der Wissenstransfer und die gewählte Methode des Transfers eine große Rolle.
connectNRW im DLR Projektträger und Humboldt-Universität zu Berlin
Wie kommen wir vom Wissen zum Handeln? Wir starten in die neue Woche mit einem Veranstaltungshinweis für den kommenden Freitag an der Humboldt-Universität in Berlin. Wissenschaftler und Bürger debattieren zur aufgeworfenen Frage.
Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz
Zum Wochenstart blicken wir auf die Plattform "Lernende Systeme" sowie auf das Whitpaper "Maschinelles und Tiefes Lernen - Der Motor für 'KI made in Germany'". Wir wünschen eine informative Lektüre. Kommen Sie gut in die neue Woche!
Berliner Institut für Gesundheitsforschung (Berlin Institute of Health - BIH)
Damit sich der Mehrwehrt von Forschungsdaten für Wirtschaft und Gesellschaft stärker entfaltet, müssen Daten uneingeschränkt verfügbar und nachvollziehbar sein – nur so können sie reproduziert und wiederverwendet werden und eine Intensivierung des Wissenstransfers ermöglicht werden.
In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus den Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion Wissenschaftsmanagement.