Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Founding Angels können die Gründungsszene in Deutschland vor allem bei anspruchsvollen Hightech-Themen beleben
Während das bereits etablierte Geschäftsmodell Business Angels bei gegründeten Unternehmen in der Aufbauphase einsteigt, erfolgt das Engagement von Founding Angels bereits vor der eigentlichen Gründung.Founding Angels sollen interessante Geschäftskonzepte von der Geschäftsidee über den erfolgreichen Geschäftsaufbau bis zum Exit, also dem erfolgreichen Verkauf, unterstützen. Aufgrund seiner mittlerweile zwanzigjährigen Tätigkeit als Founding Angel und Mehrfachgründer möchte der Autor hier das Founding-Angel-Modell und seine persönlichen Erfahrungen vorstellen.
Im November 2022 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern eine Weiterentwicklung der Exzellenzstrategie beschlossen. Zur Stärkung des Wettbewerbsraums werden in der zweiten Förderperiode Mittel in Höhe von 539 Millionen Euro jährlich für bis zu 70 Exzellenzcluster bereitgestellt. Ab 2026 stehen insgesamt 687 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. 75 Prozent der Mittel stammen vom Bund, 25 Prozent vom jeweiligen Bundesland des Exzellenzclusters beziehungsweise der Exzellenzuniversität.
Aufgrund der Menge an Anfragen und Antworten in dieser Woche in der parlamentarischen Arbeit erhalten Sie nachstehend Teil A unserer Meldungen aus dem Deutschen Bundestag. Wie immer verlinken wir auf die Originalmeldung.
Die Notwendigkeit von Changemanagement an deutschen Universitäten und Hochschulen
Ein Dienstagmorgen im November kurz vor zehn Uhr. Mehr als ein Jahrzehnt arbeite ich schon an dieser Universität, denke ich auf dem Weg zur allwöchentlichen Teamsitzung auf dem Campus, das imposante Hauptgebäude im Blick. „Bin ich tatsächlich Teil dieser renommierten Universität mit ihren über 35.000 Studentinnen und Studenten, die an diesem Morgen nach mehr als zwei Jahren Pandemie wieder physisch anwesend sind?Identifiziere ich mich eigentlich (noch) mit diesem Unternehmenstanker, der in den letzten Jahren zwar diverse Krisen erfolgreich überwand und doch auf gewisse Weise festzustecken scheint? Oder habe ich mich längst im Kokon meines Arbeitsteams mit der „Verhaftung“ dieses Kolosses arrangiert?“
Personalentwicklung an Universitäten – für wen und zu welchem Zweck?
Seit einigen Jahren wird von den Universitäten gefordert, Personalentwicklung für ihr gesamtes wissenschaftliches Personal zu betreiben. Hierfür müssen sich Universitäten gegenüber der paradoxen Herausforderung verhalten, dass der Großteil ihres Personals nur befristet beschäftigt ist und daher nicht auf Dauer an der eigenen Organisation verbleiben wird. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Analyse von universitären Personalentwicklungskonzepten, die zeigen, dass sich Universitäten primär als Qualifizierungsinstanz für andere Wissenschaftsorganisationen, Wirtschaft und Gesellschaft verstehen. Wesentlich geringer ausgeprägt sind Überlegungen, die auch das eigene Organisationsinteresse berücksichtigen. Erst einige wenige Universitäten begreifen Personalentwicklung zugleich als Organisationsentwicklung, indem sie Personal- und Organisationsinteressen in einer Personalstruktur zusammendenken, die sowohl Daueraufgaben in Forschung, Lehre und Verwaltung als auch entsprechende Dauerstellen sowie Karrierewege auf solche Positionen jenseits der Professur umfasst.
Die Zahl von Institutes for Advanced Studies hat in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen. Das ist eine gute Entwicklung, denn Freiräume für Blue-sky-Forschung (Grundlagenforschung) in einem geschützten Raum sind notwendig.Dieser Trend ist aber auch ein alarmierendes Symptom dafür, dass solche Freiräume in unseren Universitäten immer seltener werden. Wir sollten gegensteuern!
„Get the best people, trust them - and pay them well“ - also die besten Angestellten anzuwerben, ihnen zu vertrauen und sie gut zu bezahlen, forderte Professor Michael Bruno Klein, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF), in einer öffentlichen Anhörung am 8. November im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zum Thema "Mehr Kompetenzen für die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND)".
Das Meinungsbild der Kanzler:innen an deutschen Hochschulen zeigt: Die Zukunft entscheidet sich nahezu gleichwertig auf zehn Handlungsfeldern. Die deutschen Hochschulen haben nicht das eine große Problem. Zehn Herausforderungen, die als „sehr wichtig“ bis „wichtig“ eingestuft werden, müssen in den kommenden fünf Jahren bewältigt werden. Dieses Ergebnis zeigt die Umfrage der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement (www.wissenschaftsmanagement.de) in Kooperation mit der rheform GmbH (www.rheform.de).
Das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Leitung und Kanzler:in ist für die Zusammenarbeit besonders wichtig. Das zeigt die Umfrage der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement (Lemmens Medien) in Kooperation mit der rheform.
Die im Mittel 53 Jahre alten Verwaltungsleitungen sehen für die Zukunft der Universitäten und Hochschulen der angewandten Wissenschaften Investitionen in die Infrastruktur als zentrale Aufgabe an. Weitere Themen mit hoher Relevanz sind die Personalrekrutierung beziehungsweise -entwicklung sowie die strategische Ausrichtung der Hochschule.
An der Umfrage beteiligten sich 23 Prozent der deutschen Kanzler:innen im Zeitraum von Juli bis August 2023. Bei den staatlichen Universitäten in Deutschland lag die Rücklaufquote sogar bei 34 Prozent.
Wir blicken zurück auf die zu Ende gehende Woche und schauen gleichzeitig voraus: Am kommenden Donnerstag ist die 1. Lesung zum Etatentwurf der Bundesregierung für das Forschungs- und Bildungsressort im Haushalt 2024 angesetzt. Die Redaktion wünscht allen Leser:innen ein schönes Wochenende.