Exzellenzstrategie: Was dann?
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Exzellenzstrategie
Exzellenzstrategie: Was dann?
Die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder soll die Spitzenforschung an deutschen Universitäten nachhaltig stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems erhöhen.
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Aktueller Stand
Die Exzellenzstrategie, 2019 als Nachfolgeprogramm der Exzellenzinitiative gestartet, hat zwei Förderlinien: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Exzellenzcluster sind Forschungsverbünde an Universitäten, die herausragende wissenschaftliche Leistungen erbringen und internationale Sichtbarkeit erreichen sollen. Im September 2018 wurden 57 Exzellenzcluster ausgewählt, die seit 2019 für zunächst sieben Jahre gefördert werden. Die Cluster sind thematisch breit aufgestellt und decken verschiedene wissenschaftliche Disziplinen ab.
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Fazit
Exzellenzinitiative und Exzellenstrategie haben ihre Meriten. Ähnlich wie „Bologna“ haben sie jedenfalls Bewegung in die deutsche Hochschullandschaft gebracht. Das ist zunächst einmal bei einem System, das als verkrustet empfunden wird, nicht unbedingt schlecht. Wichtig bleibt eine konsequente Evaluation im Hinblick auf die ex ante gesetzten Ziele. Manch eines wird als zumindest teilweise erreicht bewertet werden. Manches aber auch nicht. Soll wirklich ein deutsches Harvard, MIT oder Berkeley entstehen, muss erneut nachgedacht werden. Und soll wirklich mehr Nutzung von Wissen im Sinne von Innovation erreicht werden, wird sich diese Art von Exzellenzförderung wohl auch nicht als wirksamstes Instrument erweisen, denn dafür gibt es erfolgversprechendere Ansatzpunkte.
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Professorin Dr. Birgitta Wolff amtiert seit September 2022 als Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal. Von 2010 bis 2011 war Birgitta Wolff Kultusministerin und von 2011 bis 2013 Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt. Von 2015 bis 2020 hatte sie das Amt der Präsidentin der Goethe- Universität Frankfurt inne. Foto: Bergische Universität Wuppertal