Digitalen Wandel in der Lehre voranbringen +++ Für eine Kultur der digitalen Transformation +++ HTWK Leipzig feiert neue Stiftungsfakultät „Digitale Transformation“
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Neues aus der Wissenschaft
Digitalen Wandel in der Lehre voranbringen +++ Für eine Kultur der digitalen Transformation +++ HTWK Leipzig feiert neue Stiftungsfakultät „Digitale Transformation“
Digitalen Wandel in der Lehre voranbringen
Universität Bremen
Die Universität Bremen erhält auf ihrem Weg des digitalen Wandels Unterstützung in der Lehre von externen Peer-to-Peer-Beratern. Das sogenannte Forschende Lernen soll systematisch durch digitale Elemente ergänzt werden, wodurch unter anderem eine studierendenzentrierte Lehr-Lern-Kultur, ein aktives Lernen und das Einüben einer kritisch-methodischen Haltung erreicht werden soll. Die Experten sollen den teilnehmenden Hochschulen insbesondere dabei helfen, wie neue und bisherige digitale Formate zusammengefasst und auf der Eben der Studiengänge breit verankert werden und wie die Lehrenden besser unterstützt werden können. Dies hält auch der Konrektor für Lehre und Studium der Universität Bremen, Professor Thomas Hoffmeister, für ein besonders wichtiges Ziel: „Entsprechende Lehr- und Lernszenarien sollen nicht mehr nur in den Veranstaltungen einzelner Lehrender, sondern in einer sinnvollen Weise in der Breite eines Studiengangs zum Einsatz kommen“.
Ein Vorteil der Digitalisierung sei darüber hinaus, dass sie ermögliche, flexible Studienverläufe und angepasste Lernwege anzubieten, denn Bildungshintergründe, Studienmotivation und Lebenssituationen der Studierenden werden immer unterschiedlicher, erklärt Professor Hoffmeister.
Das Beratungsangebot wird vom Hochschulforum Digitalisierung gefördert und durch den Stifterverband und das CHE Centrum für Hochschulentwicklung koordiniert. Die Hochschule Bremen konnte die Jury dabei insbesondere durch ihre Vorarbeiten zu innovativen, digital gestützten Lehr- und Lernszenarien überzeugen, aber auch der Punkt, dass die Ergebnisse der Beratung nachhaltig in die hochschulinterne Weiterentwicklung von Strategien und Umsetzungsmaßnahmen einfließen, hat zum Einholen der Förderung geführt.
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Für eine Kultur der digitalen Transformation
Universität Konstanz
Die erste Hürde ist genommen – die Universität Konstanz hat mir ihrem Projekt „edu 4.0 – Lehrerbildung für eine Kultur der digitalen Transformation an Gymnasien und Beruflichen Schulen“ die erste Antragsphase der zusätzlichen Förderrunde der „Qualitätsoffensiven Lehrerbildung“ des Bundes und der Länder durchlaufen. Vorbehaltlich der endgültigen Bewilligung steht eine Fördersumme in Hohe von 2,5 Millionen Euro, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereitgestellt, im Raum. Das Projekt startet zum März 2020 und wird bis Ende 2023 laufen.
Ziel des Projektes „edu 4.0“ ist die interdisziplinäre Entwicklung von Strukturen, Angeboten und Maßnahmen zur Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von Lehramtsstudierenden. Die Vernetzung zwischen den einzelnen Fachwissenschaften, der Fachdidaktik und den Bildungswissenschaften – auch einer der Schwerpunkte der „Qualitätsoffensiven Lehrerbildung“ – soll im Rahmen des edu 4.0-Projektes über die enge Zusammenarbeit mit dem Kommunikations-, Medien-, Informationszentrum (KIM), dem Academic Staff Development (ASD) und den einzelnen Fachbereichen ausgebaut werden – mit dem Ziel, vorhandene Synergien zum Thema Digitalisierung bestmöglich zu nutzen und dadurch neue digitalisierungsbezogene Lehr-, Lern- und Beratungsangebote zu entwickeln.
Den Mittelpunkt des Projekts bildet der Aufbau einer fächerübergreifenden „Inhouse-Expertise“. Das bedeutet, dass ein Team aus Experten mit verschiedenen Fachrichtungen und Funktionen die bereits an der Universität vorhanden „digitalen Kompetenzen“ bündelt. Im Anschluss soll die Expertise in Trainingsangeboten für Dozierende und in digitalisierungsbezogenen Lehrangeboten für Studierenden für die Lehrerbildung nutzbar gemacht werden.
„edu 4.0“ ist dabei eins der 43 empfohlenen Projekten an 64 Hochschulen für den Förderzeitraum von März 2020 bis Dezember 2023. Die Förderung soll den „DigitalPakt Schule“ in den Ländern ergänzen.
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HTWK Leipzig feiert neue Stiftungsfakultät „Digitale Transformation“
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Die HTWK feiert ihr in Deutschland einmaliges Stiftungsprojekt – der Umfang des Projekts an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften stellt nämlich eine Besonderheit dar. Seit November 2018 befindet sich neue Fakultät „Digitale Transformation“ der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) im Aufbau; gestiftet wird sie von der Deutschen Telekom AG. Dabei umfasst die Stiftung 15,5 Mitarbeiterstellen im wissenschaftlichen und im Verwaltungsbereich sowie auch die benötigte Sachausstattung für das gemeinsame Projekt – damit werden alle anfallenden Kosten durch die Telekom AG gedeckt. Bereits die ersten rund 130 Studierenden der Studiengänge Informations- und Kommunikationstechnik sowie Telekommunikationsinformation sind immatrikuliert und auch die ersten von insgesamt 17 Professuren stehen kurz vor ihrer Besetzung – darüber hinaus fehlt nur noch die formale Gründung der Fakultät.
Für Sachsen als Bundesland mit herausragenden Kompetenzen für Schlüsseltechnologien der Digitalisierung gehe es jetzt darum, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten, erklärt Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Er ist überzeugt, „dass die neue Fakultät künftig ein weiterer Baustein dafür sein wird.“
Die Stiftungsfakultät Digitale Transformation bietet Mehrwehrt für alle Beteiligten – für junge Menschen beziehungsweise die künftigen Absolventen als Fachkräfte für angewandte Digitalisierung, für die Telekom sowie als Impulswirkung für Land Sachsen sowie den Standort Leipzig.
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Bild: www.pixabay.com