Innovationen über Bereichsgrenzen
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Innovationspraxis: Innovationen über Bereichsgrenzen
Innovationen über Bereichsgrenzen
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat die sogenannte multidivisionale Unternehmung einen rasanten Aufschwung als Organisationsform insbesondere für weit diversifizierte Firmen erlebt. Sie ist dadurch charakterisiert, dass die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in weitgehend autonomen Geschäftsbereichen organisiert ist. Durch die Separation des Gesamtproduktportfolios und die gewährte Autonomie können die zur Wertschöpfung relevanten Aktivitäten zielgerichteter um das jeweilige Segment herum ausgestaltet werden. Gleichzeitig wird die Unternehmensleitung entlastet, da sie operative Entscheidungen in der Regel nicht mehr zu treffen hat. Trotz der Vorteile sah sich diese Organisationsform in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erheblicher Kritik ausgesetzt. So stellte sich gerade im Falle diversifizierter Großkonzerne die Frage, inwiefern es der Unternehmensleitung gelingt, einen Mehrwert aus der gemeinsamen Leitung aller Geschäftsbereiche zu erzielen.