Neue Zahlen zur Entwicklung der Studien-Abbruchquoten
news
HIS-STUDIE
Neue Zahlen zur Entwicklung der Studien-Abbruchquoten
,
An den Universitäten, wo die Studiengänge in der Regel später als an den Fachhochschulen auf die gestufte Studienstruktur umgestellt wurden, sind die Abbrecherzahlen innerhalb von vier Jahren von 25 Prozent auf 35 Prozent angestiegen (Anfängerjahrgang 2002/3 gegenüber 2006/7). Allerdings liegt die Zahl derjenigen, die tatsächlich das Studium nicht beenden, unter der Zahl der Abbrecher, die auch jene zehn Prozent berücksichtigt, die das Studienfach wechseln.
Am höchsten ist die Abbruchquote nach wie vor in den Ingenieurwissenschaften. Für Bachelorstudierende liegt sie an Fachhochschulen bei 30 Prozent, an Universitäten bei 48 Prozent. Hier sind alle in der Pflicht: die Schulen, die Hochschulen und auch der Bund. Denn, so Bundesbildungsministerin Annette Schavan: „Um den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter zu festigen, brauchen wir vor allem mehr Fachkräfte aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften.“
Zahlreiche Initiativen der Bundesregierung, insbesondere der Qualitätspakt Lehre, sollen gezielt helfen, die Studienanfangsphase zu verbessern. „Auch die nationalen Bologna-Konferenzen und der Hochschulpakt 2020 helfen, die Studienbedingungen zu verbessern und zu mehr Studienerfolg beizutragen“, sagte die Ministerin.