Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Exzellente Wissenschaft ist per se auf internationalen Austausch angelegt. Das setzt voraus, dass Forscher und Studierende sich frei über Landesgrenzen hinweg bewegen können, um an Konferenzen teilzunehmen oder in Gastaufenthalten gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen. Ein wichtiger Treiber für die internationale Mobilität in der Wissenschaft ist zudem die vernetzte Qualifikation. Auslandssemester schmücken in der Regel jeden wissenschaftlichen Karriereweg. Reisen bildet nicht nur, sondern ermöglicht auch Ausbildung.
7. BeYOND-Industrieforum: Kooperationen in der Kernfusionstechnologie entwickeln
Sonnenwende in Berlin: Dort fand Anfang September im Technologiepark am Humboldthain das 7. Industrieforum von BeYOND unter dem Motto „Vom Labor in die Praxis“ statt. BeYOND (Beryllium Opportunities for New Developments) wurde von der KBHF (Karlsruhe Beryllium Handling Facility), dem KIT (Karlsruher Institut für Technology) und MATERION (früher Brush-Wellman, Ohio/USA) ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zur Entwicklung der Fusionstechnologie als einer Energieform für die Zukunft zu vertiefen. Das aktuelle Meinungsbild: Die Einstellung zur Kernfusion in Deutschland ändert sich leicht positiv, bedingt durch jüngste wissenschaftliche Erfolge. Und neue Firmen – unter anderem in den USA – sehen in dieser Energiealternative, die das Prinzip der Sonne technisch auf der Erde umsetzt, wirtschaftliche Chancen.
Bausteine einer neuen Kommunikationsstrategie für das gesellschaftliche Bürgerwissen – die Wissenschaft kommuniziert nämlich nicht (mehr) wissenschaftlich
DFG-Präsident zum Verhältnis von Wissenschaft und Medien
„Die Wissenschaft kann auf einen kritischen Wissenschaftsjournalismus nicht verzichten.“ Dies erklärte der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Peter Strohschneider, in einer Grundsatzrede vor der Hanns Martin Schleyer-Stiftung. Die Aufgaben des Wissenschaftsjournalismus könnten auch nicht durch ein gesteigertes Forschungsmarketing seitens der Wissenschaftsorganisationen kompensiert werden, betonte Strohschneider in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Universitas-Preises für Wissenschaftsjournalismus in Berlin. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die von der Schleyer-Stiftung alle zwei Jahre vergeben wird, erhielt Dr. Tanjev Schultz. Er ist seit 2005 Redakteur der Süddeutschen Zeitung.
Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD bleibt die große Zukunftsrichtung offen
Zum Einstieg eine quantitativ-statistische Annäherung. Der Koalitionsvertrag, auf den sich Union und Sozialdemokraten verständigt haben, der gleichwohl von den Parteien noch schlussendlich akzeptiert werden muss, ist ein politisches Formulierungskunstwerk aus 63.436 Worten. Das Kapitel 1.2., das die zentralen Aussagen zu den Themen Bildung und Forschung enthält (weitere Forschungsaussagen sind im Text verstreut), besteht aus 4.534 Wörtern, das ist ein Anteil von 7,14 Prozent. Das Unterkapitel zu den Hochschulen hat einen Wort-Anteil von 1,96 %, das zur Forschung 2,34 %, weil der Bund hier mehr Zuständigkeiten besitzt. Der Rest des Kapitels äußert sich zu Allgemeiner Bildung.
Dr. Steffi Ober Projektleiterin "Forschungswende" für die Vereinigung der Deutschen Wissenschaftler e.V.
im Gespräch
Anfang Juli kamen in Berlin 50 Vertreter von Umweltverbänden, Kirchen, Gewerkschaften sowie Verbraucherschutz- und entwicklungspolitischen Verbänden zusammen, um in einem Workshop die Bildung einer „zivilgesellschaftlichen Plattform zur transformativen Wissenschaftspolitik“ vorzubereiten. Wir sprachen mit Dr. Steffi Ober, Projektleiterin „Forschungswende“ bei der (VDW), die das Projekt in den nächsten zwei Jahren betreut.
Öko-Forscher wollen in Deutschland einer „Nachhaltigen Wissenschaft“ zum Durchbruch verhelfen
Die Transformation der Industriegesellschaft zur ökologischen Nachhaltigkeit steht auf der Tagesordnung, um einen globalen Klimakollaps abzuwenden. Im Wissenschaftsjahr der Nachhaltigkeit engagiert sich ein Verbund von ökologisch orientierten Forschungsinstituten und Hochschulen, um das deutsche Wissenschaftssystem auf mehr Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung einzustimmen.