Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Gina Lollobrigida, das italienische Sex-Symbol der 50er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, schafft es mit ihren inzwischen 85 Jahren wieder in die Nachrichten. Nicht mit einem neuen Film, von dem sie sich längst losgesagt hat und auch nicht mit ihrer Fotografie, sondern mit ihrem Schmuck. Nicht, dass sie ihn auf ihre alten Tage zur Schau stellt. Das wäre durchaus verständlich, denn sie übt nach wie vor eine große Anziehungskraft auf andere Menschen aus. Und Schmuck ist schon immer für die Größen des Filmgeschäfts ein Ersatz für den vergänglichen Ruhm gewesen.
Universität Hamburg beteiligt sich mit einem „Tag des Wissens“ am 34. Ev. Kirchentag
Der Präsident des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 1. – 5. Mai 2013 in Hamburg, Gerhard Robbers, freut sich ganz besonders über die Hamburger Universität unter ihrem Präsidenten, Professor Dieter Lenzen. Denn die Universität an der Elbe lädt die 120.000 Dauer- und rund 30.000 Tagesteilnehmer des welt-größten protestantischen Laientreffens am 4. Mai zu einem „Tag des Wissens“ in ihr Hauptgebäude ein.
Gespräch mit dem Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin, Holger Schwannecke
„Nicht jeder Abiturient muss studieren“, findet der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, im Gespräch mit Wissenschaftsmanagement. Denn auch das Handwerk mit seinen rund 130 anerkannten Ausbildungsberufen biete jungen Menschen eine gute Karriere. Dies gilt auch für die vielen jungen Menschen, die nach ein paar Semestern das Studium abbrechen und dann oft nicht wissen, was sie anschließend tun sollen. Zumal das Handwerk dringend Auszubildende sucht. Denn nicht nur der demographische Wandel ist spürbar, auch die steigende Zahl der Studierenden.
Annette Schavan legt nach der Aberkennung ihres Doktorgrades ihr Amt als Ministerin für Bildung und Forschung nieder
Es kommt nicht häufig vor, dass die parlamentarische Opposition den Rücktritt einer Ministerin oder eines Ministers zwar für politisch notwendig, aber ansonsten für bedauerlich hält. Und es sind alles andere als Krokodilstränen, die die Opposition in diesen Tagen über die CDU-Politikerin Annette Schavan (57) vergießt, die nach der Aberkennung ihres Doktortitels durch die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ihr Amt als Bundesministerin für Bildung und Forschung zur Verfügung niedergelegt hat.
Im Hinblick auf die Bundestagswahl muss die Wissenschaft endlich Einzug in die Parteiprogramme halten – frühzeitige Lobbyarbeit ist hierfür unabdinglich
Der politische Alltag wird zunehmend nur noch von einem Datum bestimmt – der Bundestagswahl im September 2013. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien stehen bereits weithin fest. Fest steht auch, dass sich zum einen knapp 100 Bundestagsabgeordnete nicht mehr um ein neues Mandat bewerben, und zum anderen der künftige Bundestag wegen des neuen Wahlgesetzes über bis zu 700 Abgeordnete (einschließlich Überhang- und Ausgleichsmandaten) verfügen wird. Und was hat das alles mit der Wissenschaft zu tun? Mehr als sich die meisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorstellen, die oft noch immer meinen, Nichteinmischung in die Politik sei für die Wissenschaft nach wie vor am besten. Denn wer kann schon wissen, wer die Bundestagswahl tatsächlich gewinnt, welche Koalition das Rennen um die künftige Regierung macht – und was ist, wenn man auf die Partei gesetzt hat, die in der Opposition landet?
Nun ist der Bundeshaushalt 2013 mit einer Gesamtsumme von 302 Milliarden Euro mit den Stimmen der schwarz-gelben Mehrheit im Deutschen Bundestag unter Dach und Fach. Davon entfallen 13,74 Milliarden Euro auf den Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Eine stolze Summe, wenn man bedankt, dass dies 800 Millionen mehr sind als im zu Ende gehenden Haushaltsjahr 2012. Dass der Haushaltsausschuss vom ursprünglichen Regierungsentwurf 11,75 Millionen Euro wieder strich, ist zu verschmerzen.
Land Brandenburg stellt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung
Der Wissenschaftsrat legte bereits 2010 seine „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“ vor. Jetzt spielt ausgerechnet das nicht gerade reiche Land Brandenburg den Vorreiter für einen ersten jüdisch-theologischen Studiengang an der Universität Potsdam, die auch auf anderen Gebieten wie beispielsweise der Klima- und Erdbebenforschung über einen ausgezeichneten Ruf verfügt. Das Land stellt 1,2 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung, so dass auch Professoren und Dozenten eine längerfristige Berufsperspektive geboten wird.
Im Blick auf das duale Ausbildungssystem müssen noch viele Ärmel hochgekrempelt werden
Die duale Berufsausbildung – also das berufsbezogene Lernen junger Menschen in Betrieb und Berufsschule – gilt weltweit als Vorbild. Nicht zu Unrecht. Denn der deutsche Facharbeiter ist für das hohe Ansehen von „Made in Germany“ mitverantwortlich. Und so ist es verständlich, dass nicht wenige Staaten prüfen, ob sie dieses Modell nicht übernehmen können. Denn Industrie und Wirtschaft sind nicht nur auf exzellente Wissenschaftler angewiesen, sondern eben auch auf gut ausgebildete Fachkräfte.
Die nicht nur zwischen den politischen Parteien heftig umstrittenen Studiengebühren stehen vor dem Aus. Denn Bayern plant wohl nun auch als letztes Bundesland den Ausstieg aus einer „Studienreform“, die alles andere als schlecht war. Da die im blau-weißen Freistaat starken Freien Wählergemeinschaften eine entsprechende Volksbefragung planen, scheint die CSU als traditionell stärkste Regierungspartei einzuknicken. Sie fürchtet wohl eine ähnliche schwere Schlappe wie beim von den Freien Wählern durchgesetzten Volksentscheid zum Rauchverbot. Kippt Bayern als letztes der 16 Bundesländer in der Frage der Studiengebühren, dann ist dieses Thema auf viele Jahre politisch tabu. Zum Schaden der Hochschulen.
Noch dümpelt das Deutschlandstipendium vor sich hin
Alles hat seine Zeit. Doch mit Blick auf das Deutschlandstipendium kann man die Einsicht des „Predigers Salomo“ von vor über 2.000 Jahren abwandeln in ein „Alles braucht seine Zeit“. Auch das seit 2011 eingeführte Deutschlandstipendium des Bundesbildungsministeriums, das im vergangenen Jahr gerade einmal 5.400 Mal vergeben werden konnte. Geplant waren 10.000. Mittelfristig sollen rund 8 Prozent der Studierenden in den Genuss dieses Stipendiums in Höhe von 300 € pro Monat – unabhängig von BAFöG und anderen Einkommen – für mindestens ein Jahr kommen.