Newsletter

Mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden.

Newsletteranmeldung

Archiv

Das Archiv bietet Ihnen ältere Ausgaben aus den Jahrgängen 2003 bis 2017 der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement im PDF-Format kostenlos zum Download.

Zum Archiv

Themendiskussion

Diskutieren Sie unsere Themen oder schlagen Sie uns Themen für die nächsten Ausgaben vor.

Themen diskutieren
Themen vorschlagen

Aktuelle Ausgaben
Jahresband 2022
Alle 2022 online erschienenen Artikel zum Nach-Lesen
Jahresband 2021
Alle 2021 online erschienenen Artikel zum Nach-Lesen
Sonderausgabe 2020
Sonderausgabe 2020
special Archiv

Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.

Hochschule im Wandel

Alexis Papathanassis

Hochschulen

Hochschulwesen im Wandel

Erkenntnisse und Impulse aus Tourismusmanagement und -praxis
Foto: privat

Reisen lässt sich auch als Bildung verstehen, und nicht selten werden die Begriffe „Bildung” und „Reisen” in Zusammenhang gebracht. Der berühmte Fotograf Harvey Lloyd sprach sogar vom Reisen als „endlose Universität”. Da der Bildungsfunktion des Reisens im Hochschulbereich eine gewisse Selbstverständlichkeit beigemessen wird und Mobilität für Studierende und Personal institutionell gefördert wird, könnte es sich durchaus lohnen, solche Maßnahmen auch im breiteren Kontext des Wissenschafts- und Bildungsmanagements zu betrachten.

„Erfahrung, Reisen. Das ist Bildung in sich”. Euripides (480 v. Chr. – 406 v. Chr.)

Alexander Lenger

Governance & Management

Outputorientierung in der Wissenschaft

Nicht intendierte Folgen der Governance- und Managemententwicklung im akademischen Feld
Foto: privat

Das Hochschulwesen unterliegt seit einigen Jahren einem fundamentalen Transformationsprozess in Richtung einer zunehmenden Governance- und Managemententwicklung. Die Rede ist von einer „Ökonomisierung der Wissenschaft“ (Weingart 2008), die einen sogenannten „Akademischen Kapitalismus“ (Münch 2011) hat entstehen lassen. Mit diesen Begriffen wird suggeriert, dass die ökonomische Funktionslogik im Sinne eines Kosten/Nutzen-Kalküls und rationaler Entscheidungsfindung zunehmend im Bereich der Wissenschaft Einzug hält und dass sich ein „kapitalistischer Geist“ (Boltanski/Chiapello 2006) in der Wissenschaft nicht zuletzt aufgrund einer steigenden Ressourcenknappheit und Ressourcenabhängigkeit der Wissenschaft von der Wirtschaft manifestiert. Diese Entwicklung wird von den beteiligten Wissenschaftler:innen zunehmend in ihren wissenschaftlichen Ethos und ihre Karriereüberlegungen integriert und in der Folge als legitime Ordnung anerkannt. Insofern richtet sich der Blick in besonderer Weise auf die Ökonomisierung der Hochschulen sowie die entsprechenden Folgen für die beteiligten Nachwuchswissenschaftler:innen und Professor:innen.

Anna Mathyl

Governance & Management

Vom Verwalten zum Gestalten

Kanzler:innen zwischen spannender Herausforderung und persönlicher Überlastung. Wie sieht deren künftige Rolle aus – die der Verwaltungen eingeschlossen?
Foto: privat

Vermutet wurde es schon langer. Offen beschrieben wurde der Trend im Herbst 2021. Im Rahmen der WIM Q-Reihe Human Ressource Future in Hochschulen und Forschung wurde die Rolle der Kanzler:innen und Verwaltungen beleuchtet. Bereits das Vorgespräch zu Beginn des gut 70 Teilnehmer:innen interessierenden Online-Formats machte deutlich: Die Kanzlerinnen und Kanzler sind der Aufgabenbeschreibung als klassische Verwaltungsleiter:innen längst entwachsen. Waren es früher klar definierte Zuständigkeiten, die man als Kopf der Verwaltung zu erfüllen hatte, so sind es heute eine Vielzahl von Bereichen, die bearbeitet werden wollen. Hinzugekommen sind auch solche, die aufgrund neuer Komplexitaten im Kosmos Hochschule dann in „letzter Instanz“ bei den Kanzler:innen landen. Vor allem an kleinen und mittleren Hochschulen – allen voran den Kunst- und Musikhochschulen – müssen die Verantwortlichen mit einer dafür nicht ausreichenden Personalstarke und unzureichenden Ressourcen erfolgreich arbeiten.

Jochen Gimmel

Essay

Wissenschaft in der Manege

Vom Nutzen der Nutzenfreiheit – eine kritische Analyse auf dem Weg zum Reflexionsraum der Gesellschaft
Foto: privat

Im Zuge des andauernden Umbaus der Hochschulen, der programmatisch als „Entfesselung“ (Müller-Böling 2000) begriffen wurde, wächst das Wissenschaftsmanagement im Verhältnis zu regulären Forschungsstellen so stark an, dass man von der Ausbildung einer Management-Blase sprechen könnte. Diese wird durch die künstlich geschaffene Konkurrenz an vermeintlich „deregulierten“ Universitäten genährt. Vor diesem Hintergrund einer Verselbstständigung wissenschaftlicher Verwaltungs- und (Selbst-)Organisationaufgaben ist die Frage nach dem Nutzen und der Nutzenfreiheit der Wissenschaft auf eine neue Art brisant: Das Wissenschaftsmanagement als „Serviceeinrichtung“ verfehlt seinen Zweck, freie Forschung zu gewährleisten, wenn es diese unter künstlich geschaffenen Effizienz-, Evaluierungs- und Exzellenzzwängen erstickt. Eine Besinnung auf die Bedeutung der Nutzenfreiheit von Forschung für Wissensgesellschaften des 21. Jahrhunderts wäre dazu angetan, das beinahe schon vergessene Ideal erkenntnisstiftender Muße als Maßstab der Wissenschaft und somit auch geglückten Wissenschaftsmanagements zu revitalisieren.

Ralf Bohlsen

Neues aus der Forschung

"Kennzahlen zu universitären Sammlungen veröffentlicht" und "Schrumpfende Regionen – dynamische Hochschulen"

31.07.2015 - 01.08.2015
Bild: W.R. Wagner/pixelio www.pixelio.de

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion.

Markus Lemmens, New York

Innovationen

Von Science Fiction zu Science Facts

Technikplattformen rüsten auf, Journalisten erklären die wissenschaftliche und die innovative Welt mit Empathie und klarer Sprache: Die Trendfrage "Where is the next big thing?" treibt auch das Weiße Haus zu einer neuen Video-Konferenzform an. Universitäten gründen Technik-Schools.

Unter der winterlichen Kälteglocke der vergangenen Wochen steigt die Betriebstemperatur: Die Budgetdiskussionen in der amerikanischen Forschung sind auch 2014 noch nicht ausgestanden. Die Hochschulen müssen mittelfristig lernen, mit finanziell schmaleren öffentlichen Etats hinzukommen. Schwellenländer – allen voran China – sondieren ihre Chancen. Als sogenannte Reverse Innovatoren versuchen sie, auf dem amerikanischen Bildungs- und Forschungsmarkt mit eigenen leistungsfähigen Angeboten zu günstigeren Preisen Fuß zu fassen; sie bringen nun ihr einst im Westen erworbenes Wissen zurück. Und die Europäische Union bekommt es in diesen Tagen hin, das rund 80 Milliarden Euro starke Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 auf den Weg zu bringen. Das sind jedoch alles keine Gründe für die US-Innovationswelt, in Pessimismus zu verfallen.

Luis Padberg

Familienfreundliche Hochschule

Effektives Internetportal für mehr Familienfreundlichkeit

Auf der Fachtagung „Wissenschaft – Alltag – Familie. Schritte zu einer neuen Kultur.“ wurde unter anderem die neue Internetplattform „Familienfreundliche Hochschule – Effektiv-Portal“ des Projekts „Effektiv! – Für mehr Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen“ vorgestellt

Die Vereinbarkeit von Studium und wissenschaftlicher Laufbahn mit der Familiengründung und der Kinderbetreuung ist in vielfacher Hinsicht ein hochaktuelles Thema. Sowohl in der wissenschaftspolitischen Debatte, als auch in der hochschulinternen Diskussion werden eine Vielzahl verschiedener Einzelmaßnahmen, Forschungsvorhaben, Audits und politischer Handlungslinien entwickelt, um den Problemen bei der Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaftslaufbahn entgegen zu wirken.

Cédric Koch

PREISVERLEIHUNG

Das Recht der Forschung

Eine Auszeichnung belohnt den Einsatz für das Wissenschaftsrecht. Noch können Vorschläge eingereicht werden

Im Herbst dieses Jahres wird der Verein zur Förderung des deutschen & internationalen Wissenschaftsrechts zum zweiten Mal seinen „Preis für Wissenschaftsrecht“ verleihen. Mit der Auszeichnung sollen herausragende Beiträge zur Förderung des Wissenschaftsrechts belohnt werden. Noch bis Ende April können Bewerber vorgeschlagen werden oder selbst Monografien, Kommentare oder Fachaufsätze einreichen – mit durchaus lohnendem Anreiz: Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Jahrgang 2012
Ausgabe 6/2012
Andreas Stemmler

Green Campus

Attraktivere Hochschulen!

Modulares Analyseinstrument TÜV SÜD SCoRE eröffnet neue Chancen

K. Rüdiger Durth

Kommentar

Endlich auch jüdische Theologie

Land Brandenburg stellt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Der Wissenschaftsrat legte bereits 2010 seine „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“ vor. Jetzt spielt ausgerechnet das nicht gerade reiche Land Brandenburg den Vorreiter für einen ersten jüdisch-theologischen Studiengang an der Universität Potsdam, die auch auf anderen Gebieten wie beispielsweise der Klima- und Erdbebenforschung über einen ausgezeichneten Ruf verfügt. Das Land stellt 1,2 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung, so dass auch Professoren und Dozenten eine längerfristige Berufsperspektive geboten wird.

Seiten