Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Impulse für den Markenbildungsprozess wissenschaftlicher Organisationen
Corona hat in den letzten Jahren viele Aspekte unserer Gesellschaft grundlegend verändert. Unter anderem auch die Relevanz der Wissenschaft und wissenschaftlicher Organisationen im öffentlichen Diskurs. Forschende Unternehmen wie Biontech und Forschungseinrichtungen mit oder ohne Universitätsbezug wie das Robert Koch-Institut (RKI) waren in den Medien omnipräsent – und wurden als Wissenschaftsorganisationen so in der öffentlichen Wahrnehmung in hohem Maße bekannt. Andere Wissenschaftsorganisationen wie die Max-Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft oder die Leibniz-Gemeinschaft haben ihren speziellen Markencharakter hingegen ihrer über Jahrzehnte hinweg aufgebauten Reputation und Sichtbarkeit zu verdanken. Dies gilt umso mehr bei einem Blick auf die Vereinigten Staaten, wo Elite-Universitäten wie Harvard, Stanford, Yale oder das MIT bereits zu popkulturellen Icons wurden, die auf Sweatern oder T-Shirts global vermarktet und – längst nicht nur von den tatsächlichen Absolvent:innen – getragen werden.
DFG-Präsident zum Verhältnis von Wissenschaft und Medien
„Die Wissenschaft kann auf einen kritischen Wissenschaftsjournalismus nicht verzichten.“ Dies erklärte der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Peter Strohschneider, in einer Grundsatzrede vor der Hanns Martin Schleyer-Stiftung. Die Aufgaben des Wissenschaftsjournalismus könnten auch nicht durch ein gesteigertes Forschungsmarketing seitens der Wissenschaftsorganisationen kompensiert werden, betonte Strohschneider in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Universitas-Preises für Wissenschaftsjournalismus in Berlin. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die von der Schleyer-Stiftung alle zwei Jahre vergeben wird, erhielt Dr. Tanjev Schultz. Er ist seit 2005 Redakteur der Süddeutschen Zeitung.
Der VDI Landesverband Nordrhein-Westfalen nimmt den bereits 2010 initiierten „Filmpreis Wissenschaft und Technik“ wieder auf und wird 2012 technisch-wissenschaftliche Filmbeiträge prämieren. Mit leicht veränderter Struktur und einem neuen Organisationsteam starten die Macher nun in eine zweite Runde. Es ist geplant, den VDI-Filmpreis zukünftig in zweijährigem Rhythmus auszuschreiben und zu veranstalten. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury aus Fachleuten und Experten.