Handlungsbedarf beim Aufbau des Leitmarkts, Solarzelle mit 46% Wirkungsgrad und möglicher Lesekopf für Quantencomputer
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Neues aus der Forschung
Handlungsbedarf beim Aufbau des Leitmarkts, Solarzelle mit 46% Wirkungsgrad und möglicher Lesekopf für Quantencomputer

Handlungsbedarf beim Aufbau des Leitmarkts
acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die Nationale Plattform Elektromobilität hat am 2. Dezember 2014 Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Fortschrittsbericht 2014 überreicht – eine Bilanz der Marktvorbereitungsphase. Mit 17 Fahrzeugmodellen heimischer Marken ist Deutschland auf dem Weg zum internationalen Leitanbieter. 2015 bringen die deutschen Hersteller weitere 12 Serienmodelle auf den Markt. Im internationalen Vergleich der Leitmärkte liegt Deutschland jedoch mit 24.000 Elektrofahrzeugen, 4.800 öffentlich zugänglichen Normalladepunkten und 100 Schnellladepunkten nur im Mittelfeld. Nur wenn zusätzliche monetäre und nicht-monetäre Anreize geschaffen werden, erreicht Deutschland nach heutigem Kenntnisstand das Eine-Million-Ziel.
http://nationale-plattform-elektromobilitaet.de/die-npe/news/detail/hand...
Solarzelle mit 46% Wirkungsgrad – neuer Weltrekord
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Mit einer Mehrfachsolarzelle wurde ein neuer Weltrekord für die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom erreicht. 46% des einfallenden Sonnenlichts wandelt die Zelle direkt in elektrische Energie um. Soitec und CEA Leti, Frankreich, sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg haben die Zelle gemeinsam entwickelt. Mehrfachsolarzellen werden in der konzentrierenden Photovoltaik (CVP) eingesetzt, die in Regionen mit hohem Direktstrahlungsanteil regenerativen Strom zu günstigen Kosten erzeugt. Die 46%-Solarzelle ist der zweite Rekord der Partner innerhalb von nur einem Jahr und unterstreicht die starke Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Photovoltaik-Forschung und -Industrie.
http://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/pr...
Möglicher Lesekopf für Quantencomputer: Graphenschicht liest optische Information aus Nanodiamanten
Technische Universität München
Aus Stickstoff-Fehlstellen-Zentren in Diamanten ließen sich wichtige Komponenten eines Quantencomputers bauen. Doch bisher war es nicht möglich, die optisch ins System „geschriebene“ Information elektronisch wieder auszulesen. Mit Hilfe einer Graphenschicht hat ein Wissenschaftlerteam um Professor Alexander Holleitner von
der Technischen Universität München (TUM) nun eine solche Leseeinheit realisiert.
Idealer Weise besteht ein Diamant aus reinem Kohlenstoff. Doch in der Natur sind immer auch kleine Verunreinigungen darin zu finden. Am besten untersucht sind Doppelfehlstellen, die aus einem Stickstoffatom und einer Leerstelle bestehen. Sie könnten als hochempfindliche Sensoren oder als Registerbausteine für Quantencomputer eingesetzt werden – doch bisher gab es keinen Weg, die optisch hinein gesteckte Information elektrisch wieder auszulesen.
Ein Team unter Leitung von Professor Alexander Holleitner, Physiker an der TU München und Frank Koppens, Physikprofessor am Institut de Ciencies Fotoniques nahe Barcelona, hat nun eine solche Auslesemöglichkeit geschaffen. Basis ist eine direkte Energieübertragung von Fehlstellen in Nanodiamanten auf eine unmittelbar benachbarte Graphenschicht.
http://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/kurz/article/31927/
Bild: Rainer Sturm/pixelio www.pixelio.de