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Sicher produzieren in der Industrie 4.0, was Abiturienten vom Studium abhält und überlange Arbeitszeiten als Problem und mögliche Lösungen

news

Ralf Bohlsen

Neues aus der Forschung

Sicher produzieren in der Industrie 4.0, was Abiturienten vom Studium abhält und überlange Arbeitszeiten als Problem und mögliche Lösungen

13.02.2015 - 18.02.2015

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion.

Bild: Rainer Sturm/pixelio www.pixelio.de

Sicher produzieren in der Industrie 4.0
Fraunhofer-Gesellschaft

Produktionsanlagen und Komponenten der Industrie 4.0 sind ans Internet angebunden, miteinander vernetzt und damit angreifbar. Fraunhofer-Forscher bieten mit einem IT-Sicherheitslabor eine Testumgebung, um Attacken auf diese Netze zu simulieren und Lücken aufzuspüren. Auf der Hannover Messe stellen sie ihre Möglichkeiten vor.

Schöne neue Produktionswelt: Für standortübergreifende Wertschöpfungsketten in der Industrie 4.0 sind Maschinen, Roboter, Systemkomponenten, Minicomputer in Bauteilen und Sensoren miteinander vernetzt. Sie tauschen Daten aus, fragen den Zustand von Maschinen und Komponenten ab, berechnen die optimale Abfolge von Arbeitsgängen, planen die Maschinenbelegungen und vieles mehr. Doch mit dem Einzug der Kommunikation über Internet-Technologien in die Fabriken steigt das Sicherheitsrisiko. Neben bekannten Viren bedrohen neue, maßgeschneiderte Schadprogramme die vernetzten Produktionsanlagen. Sie können Anlagenparameter ausspionieren, Maschinen fremdsteuern, Steuerungen manipulieren oder Prozesse lahmlegen. Industrie 4.0-Netze benötigen daher besondere Schutzmaßnahmen, ausgefeilte Netztechnik und effektive Prüfmethoden, die Sicherheitslücken aufdecken und zuverlässig schließen. Mit einem speziell für Produktions- und Automatisierungstechnik ausgestatteten IT-Sicherheitslabor bietet das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe eine gesicherte Testumgebung, um potentielle Angriffe auf Produktionsnetze nachzustellen, die Auswirkungen zu untersuchen und so neue Strategien und geeignete Abwehrmaßnahmen abzuleiten. Es ermöglicht den Forschern auch, die Sicherheitsfunktionen der gängigen Kommunikationsstandards und -protokolle für industrielle Automatisierungssysteme zu bewerten. Diese regeln unter anderem die Datenverschlüsselung gegen Produktpiraterie, Spionage und Sabotage.

Welche Angriffsszenarien auf vernetzte Produktionsanlagen möglich sind, demonstrieren die Forscher vom IOSB vom 13. bis 17. April auf der Hannover Messe am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2, Stand C16. Unternehmen können das Labor nutzen, um sich bei der Planung und Inbetriebnahme von sicheren industriellen Netzwerkstrukturen beraten zu lassen. Zudem profitieren sie vom Know-how der IOSB-Experten, wenn es um die Analyse ihrer bereits existierenden Netze und Komponenten geht. Darüber hinaus wollen die Forscher das Labor künftig als Ausbildungs- und Lernplattform für Schulungsmaßnahmen anbieten. »Ingenieuren fehlt oftmals noch das Wissen, wie man mit Cyber-Bedrohungen umgeht«, erläutert Krägelin.

http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2015/Februar/sich...

 

Was Abiturienten vom Studium abhält
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

WZB-Studie zeigt Ursachen für unterschiedliche Studierneigung in den Bundesländern. Abitur ja, Studium nein danke – das sagen in Nordrhein-Westfalen 40 Prozent der Studienberechtigten, in Bayern dagegen nur 20 Prozent. Wie dieser Unterschied zwischen den Bundesländern zu erklären ist, haben Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) umfassend untersucht. Ihre Analysen zeigen, dass die Abiturnote und die Entfernung zur nächsten Hochschule die Entscheidung für ein Studium besonders stark beeinflussen.

Eine gute Abiturnote erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Studium aufzunehmen. So ist die Studierneigung eines Studienberechtigten mit einem Einserabitur rund 34 Prozent höher als die eines Studienberechtigten mit einer Abiturnote von 3,0. Da sich die Verteilung der Abiturnoten von Bundesland zu Bundesland stark unterscheidet, schätzen sich unterschiedlich viele Abiturienten als kompetent für ein Studium ein. In Nordrhein-Westfalen haben beispielsweise 28 Prozent aller Studienberechtigten einen Abiturschnitt von 3,0 oder schlechter, in Baden-Württemberg 16 Prozent, in Thüringen nur 9 Prozent.

Das Problem: Noten sagen wenig über erworbene Kompetenzen aus, die sich oft nicht mit den erzielten Abiturnoten im Bundesländervergleich decken. Berechnungen der Autoren ergaben zum Beispiel, dass die besten Abiturnoten nicht in den Bundesländern erzielt wurden, in denen die Gymnasiasten drei Jahre zuvor auch die besten Lesekompetenzen hatten. Die Unterschiede bei den Abiturnoten führen die Autoren auch auf eine unterschiedliche Benotungspraxis in den Bundesländern zurück.

Anders als die Forscher vermuteten, orientieren sich Studienberechtigte bei der Einschätzung der eigenen Kompetenz nicht am Notendurchschnitt ihrer Mitschüler. „Vielmehr scheint es eine über alle Bundesländer hinweg geltende Vorstellung darüber zu geben, mit welcher Abiturnote man ein Studium erfolgreich absolvieren kann“, sagt Mitautor Marcel Helbig.

Die Entfernung zur nächsten Hochschule verstärkt den Einfluss der Abiturnote auf die Studierneigung. Ist die Hochschule weiter vom Wohnort entfernt, lassen sich Studienberechtigte mit einem Abiturschnitt von 2,4 und schlechter eher von einem Studium abhalten. Unterschiede gibt es zwischen den neuen und alten Bundesländern: Während in Westdeutschland bereits bei einer Entfernung von 10 Kilometern eine deutlich niedrigere Studierneigung festzustellen ist, sinkt sie in den neuen Bundesländern erst ab 40 Kilometern. Die ökonomische Situation des Elternhauses spielt entgegen der Erwartung der Forscher eine untergeordnete Rolle.

http://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/was-abiturienten-vom-studium-abhaelt

 

Überlange Arbeitszeiten als Problem und mögliche Lösungen
Freie Universität Berlin

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein neues Forschungsprojekt am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin. Wissenschaftler des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin erforschen in einem neuen Projekt die Probleme, die aus der Praxis überlanger Arbeitszeiten und stetiger Erreichbarkeit für Unternehmen und Mitarbeiter in der Unternehmensberatungsbranche entstehen. Von April an untersucht das Forscherteam, weshalb sich diese Verhaltensweise trotz zahlreicher Wandelbemühungen nicht verändern lässt. Ziel des Vorhabens ist es branchenbezogene Wandelbarrieren zu identifizieren und Vorschläge für ihre Überwindung auszuarbeiten. Die Leitung des Projektes liegt bei Georg Schreyögg, Professor für Organisation und Führung am Management-Department der Freien Universität. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für die Dauer von zwei Jahren mit rund 190.000 Euro.

http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/index.html

 

 

Bild: Rainer Sturm/pixelio www.pixelio.de