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Homeoffice auf dem Vormarsch

news

Tanja Rosenthal

Neues aus der Wissenschaft

Homeoffice auf dem Vormarsch

IZA – Institut zur Zukunft für Arbeit

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus den Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion Wissenschaftsmanagement.

Bild: Rainer Sturm www.pixelio.de

Homeoffice auf dem Vormarsch
IZA – Institut zur Zukunft für Arbeit

Räumlich flexibles Arbeiten nimmt zu, aber nur jeder fünfte sieht seine Wünsche bereits erfüllt – dies geht aus der Studie „Arbeiten in Deutschland“ hervor, die vom IZA gemeinsam mit dem Karrierenetzwerk XING durchgeführt wurde. Anfang 2017 wurde die Studie gestartet, zum Abgleich dient die zweite Befragungswelle zu Beginn diesen Jahres.

Die Ergebnisse der nationalrepräsentativen Online-Umfrage mit rund 3.000 Teilnehmern zeigen, dass der Anteil abhängig Beschäftigter in Deutschland, die zumindest in Ausnahmefällen die Möglichkeit wahrnehmen kann, mobil oder von zu Hause aus zu arbeiten, im letzten Jahr um sechs Prozent, also auf insgesamt 38,1 Prozent, gestiegen ist. Der Anteil der bis zu 6.000 zusätzlich befragten XING-Mitglieder ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf insgesamt 78,2 Prozent gestiegen und liegt damit auf einem sehr hohen Niveau.

Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass sechs von zehn Arbeitnehmern bislang erst gar keine Möglichkeit geboten wird, räumlich flexibel zu arbeiten. Nur knapp 15 Prozent der 2.126 Befragten aus der repräsentativen Stichprobe wird laut Umfrage durch den Arbeitgeber gewährt, „in vollem Umfang“ nach ihren eigenen Präferenzen im Homeoffice tätig zu sein. Jedoch bietet sich das mobile Arbeiten nicht in jedem Job an – so gaben 45 Prozent der Beschäftigten an, dass das Tätigkeitsprofil eine Präsenz am Arbeitsplatz erfordere. Bei 12 Prozent der Befragten scheitere es hingegen an der persönlichen beziehungsweise räumlichen Situation, wie zum Beispiel durch ein fehlendes Arbeitszimmer. Hindernis bei 15 Prozent der Befragten ist das bisherige Querstellen des Arbeitgebers, wobei 9 Prozent der Befragten ihre Möglichkeiten bisher noch nicht aktiv ausgelotet haben. Nur 19 Prozent gaben an, dass die bestehenden Regelungen bereits ihren Wünschen entsprechen, knapp ein Viertel sieht jedoch Potenzial zur Ausweitung der Homeoffice-Regelungen für ihre Tätigkeit.

Unterschiede unter der Befragten zeigen sich bezüglich Alter und Geschlecht. Während die Homeoffice-Nutzung vor allem unter den jüngeren Beschäftigten am stärksten zunimmt, zeigt sich in der Altersgruppe über 50 Jahren keine Veränderung zum Vorjahr. Innerhalb der Geschlechter unterscheidet sich der Anteil, der zumindest teilweise räumlich flexibel arbeiten kann, um deutliche 10 Prozent (Männer: 43 Prozent, Frauen: 33 Prozent). Die IZA-Forscher führen dabei die Ursache in erster Linie auf die Branchenunterschiede zurück. Knapp die Hälfte der weiblichen Beschäftigten gab an, dass ihr Tätigkeitsprofil erst gar kein Homeoffice zulasse. Bei den Männern sind es 42 Prozent. Andere Ergebnisse zeigt wiederum die Befragung der XING-Mitglieder: Nur knapp 22 Prozent haben  gar keine Möglichkeit, mobil zu arbeiten und sogar circa 35 Prozent können „in vollem Umfang“ von Homeoffice-Regelungen Gebrauch machen.

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, geeignete individuelle Lösungen zu finden, die beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einerseits und gleichzeitig die Wahrung unternehmerischer Interessen andererseits zulässt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung entstehen vielfältige Möglichkeiten, die eine Kopplung von Wünschen der Arbeitnehmer zum mobilen Arbeiten ohne den Verlust von Produktivität zulassen und sich dadurch für beide Seiten – Arbeitnehmer und -geber – eignen.

Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier

 

Bild: Rainer Sturm www.pixelio.de