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"Unternehmensnahe Stiftungen: Es fehlt an Transparenz"

news

Oleg Rudometkin

Neues aus der Forschung

"Unternehmensnahe Stiftungen: Es fehlt an Transparenz"

Januar 2017

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion Wissenschaftsmanagement

Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de

Unternehmensnahe Stiftungen: Es fehlt an Transparenz
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Gemeinnützige Stiftungen bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, neben anerkannten gemeinnützigen Zwecken, eigene Interessen zu verfolgen. Besonders eklatant aber ist die Weigerung einer großen Zahl von steuerlich begünstigten Stiftungen, hinreichende Informationen über ihre Aktivitäten öffentlich bereitzustellen. Die Frage, inwiefern unternehmensnahe Stiftungen ein Eigeninteresse verfolgen, lässt sich daher oft nur schwer beantworten, weil kaum öffentliche Daten zu unternehmensnahen Stiftungen existieren. Der Grund: In Deutschland sind Stiftungen nicht verpflichtet Angaben zu Tätigkeit, Gremien oder Mittelverwendung zu veröffentlichen. Ihre Arbeit bleibt daher oft intransparent, obwohl diesen Stiftungen großzügige steuerliche Vorteile eingeräumt werden.

Die Wissenschaftler belegen in ihrer Studie die zum Teil engen personellen Verflechtungen der Stiftungsführungen mit den jeweiligen Unternehmen. So halten rund 20 Prozent der Personen in Stiftungsgremien eine Position im Unternehmen, das mit der Stiftung auf unterschiedliche und nicht immer öffentlich einsehbare Weise verbunden ist. Die Studie zeigt ebenfalls auf, dass die Mehrheit der 61 Stiftungen intransparent arbeitet: Nur 36 Prozent veröffentlichen ihre Satzung und nur 34 Prozent geben regelmäßig einen Tätigkeitsbericht heraus. Mehr als die Hälfte macht überhaupt keine Angaben zum Stiftungsvermögen, der Mittelherkunft und -verwendung. Rund 40 Prozent der untersuchten Stiftungen betreiben darüber hinaus Politikberatung und verfolgen zum Teil dezidiert politische Ziele. Bei 41 Prozent der Stiftungen lassen sich außerdem Überschneidungen der Stiftungstätigkeiten mit Geschäftsfeldern der Unternehmen feststellen. Die Wissenschaftler plädieren deshalb mit Nachdruck für die Einführung gesetzlich verpflichtender Transparenzstandards für Stiftungen.

Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier:

https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/unternehmensnahe-stiftungen-es-fe...

 

 

Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de