Krebstherapie, Krebsfrüherkennung und Lernende Roboter
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Neues aus der Forschung
Krebstherapie, Krebsfrüherkennung und Lernende Roboter
Neues Wirkprinzip in der Krebstherapie entdeckt
Eines der größten Probleme in der Krebstherapie ist es, alle Krebszellen im Körper zu vernichten und damit eine komplette Heilung zu erzielen. Meist aber entwickeln einzelne Tumorzellen Resistenzen gegen die verabreichten Medikamente. Diese Resistenzen entstehen dabei häufig in dem den Tumor umgebenden Gewebe, dem sogenannten Mikromilieu. In diesem Milieu gelingt es den Tumorzellen oft, Nischen zu finden, in denen die Zellen der Therapie entgehen, indem sie etwa Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – inaktivieren. Eine solche Nische konnten Wissenschaftler der Universität Köln und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nun identifizieren. Sie haben in ihrer Studie nun nachgewiesen, wie eine Kombinationsbehandlung aus Chemo- und Antikörpertherapie dazu führt, auch diese Zellen zu erreichen und zu vernichten. Dies erklärt einerseits bereits beobachtete Therapieerfolge der Kombinationstherapie und soll andererseits helfen, diese Resistenzmechanismen gezielt zu umgehen. http://www.uk-koeln.de/studium/aktuelles/aktuelles-details/?tx_ttnews[tt...
Bluttest zur Krebsfrüherkennung
Da für die Prognose bei einer Krebserkrankung vor allem der Zeitpunkt der Diagnosestellung von entscheidender Bedeutung ist, wird an immer neuen Möglichkeiten zur Früherkennung gearbeitet. Forschern des Universitätsklinikums Tübingen, des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg und des Clemenshospitals der Universität Münster ist hier ein Durchbruch gelungen. Sie haben einen Bluttest entwickelt, der Mundhöhlenkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs früher und sicherer als bisherige Verfahren nachweisen kann. Auch Rezidive konnte der Test erkennen und ist damit auch für die Kontrolle des Therapieverlaufes einsetzbar. http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/2014_...
Roboter mit Insektengehirn
Ein im Rahmen des „Nationalen Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience“ (NNCN) neu entwickelter Roboter kann seine Umgebung erkennen und darauf reagieren. Die von den Forschern an der Freien Universität Berlin angewandte Technik bildet dabei das relativ einfache Nervensystem von Insekten nach. Wie Honigbienen lernen, bestimmte Blütenfarben zu erkennen, lernt auch der Roboter, sich gezielt auf rote Objekte zuzubewegen und sich von blauen zu entfernen. In Zukunft soll das Robotergehirn noch leistungsfähiger werden, neue Lernformen beherrschen und dadurch noch selbstständiger werden. http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2014/fup_14_040-roboter...
Bild: Rainer Sturm/pixelio