Existierende Organisationsmodelle für das Konfliktmanagement blenden relevante Parteien aus. Zudem sind diese Ansätze zu wenig an der Effektivität und der Effizienz der Konflikthandhabung orientiert. Auch wird Konfliktmanagement nicht konsequent genug als eine Dienstleistung verstanden. Diese Defizite lassen sich dadurch beheben, dass man das im strategischen Management erprobte Value Net-Modell auf das Konfliktmanagement überträgt. Dieser Organisationsrahmen konzipiert Konfliktmanagement als wertsteigernde Bereitstellung einer Dienstleistung in einer Konfiguration aus Konfliktmanager, Kunden, Lieferanten sowie Konkurrenten und Komplementoren der Konfliktmanager. Mit Hilfe einer Erweiterung, Verfeinerung und Dynamisierung dieser Konfiguration gelingt ein integriertes 360o- Konfliktmanagement.