In den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden im Hochschulwesen Veränderungsprozesse angestoßen, die auf eine Stärkung des Effizienz- und Effektivitätsdenkens sowie eine Beseitigung der historisch gewachsenen Ungerechtigkeiten bei der Ressourcenverteilung abzielten. Mittlerweile ist es an der Zeit, eine vorläufige Bilanz zu wagen – die Bilanz einer Entwicklung, die, abstrakt gesprochen, die Ablösung alter, normativer Legitimationsstrukturen durch zahlenorientiertes Ergebnisdenken zum Gegenstand hat.