Vergleichbare Qualifikation – europaweit!
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Lebenslanges Lernen
Vergleichbare Qualifikation – europaweit!
Berufswechsel, Bewerbungen im Ausland und innereuropäische Vergleiche würden erheblich vereinfacht werden. "Durch die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung wird dem deutschen Bildungssystem in Europa angemessen Rechnung getragen", sagt der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Stephan Dorgerloh. „Lebenslanges Lernen wird heute in allen Bereichen immer wichtiger. Das muss sich auch in der Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen und Qualifikationen niederschlagen", so Dongerloh weiter. Der Deutsche Qualifikationsrahmen setzt aber nur eine Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen um, ist also keine deutsche Erfindung. Die Entwicklung und Umsetzung allerdings ist das Ergebnis eines mehrjährigen Abstimmungsprozesses zwischen Bund, Ländern, Sozialpartnern und Wirtschaftsorganisationen. Die Entscheidung für den DQR war bereits im Januar 2012 bei einem Spitzengespräch gefallen. Der nächste Schritt ist nun auch Lernergebnisse aus nicht-formalen Bereichen in den DQR zu integrieren und diese somit formal belegen zu können. Die Vorgehensweise soll eine Expertengruppe bis zum Ende des Jahres klären. Bildungsministerin Johanna Wanka zeigte sich bereits sehr erfreut über die vollbrachten Schritte: „Der Qualifikationsrahmen schafft mehr Transparenz und Mobilität in Europa. Mit der gemeinsamen Zuordnung von Bachelor- und Meisterabschlüssen machen wir die Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung deutlich und erhöhen die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen.“ Foto: Karl-Heinz Laube/pixelio