Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Entwicklung des Transfer_i-Modells mit Kausalketten-Tool
Forschungsbasierter Wissens- und Technologietransfer erfolgt bisher in der Regel institutionszentriert und weitestgehend planlos mit den entsprechenden Konsequenzen für Indikatorik und Transfererfolg. Die bisherige Transfer- und Innovationsindikatorik entstand komplett entkoppelt von Ressourcen, Prozessen und logischen Abhängigkeiten und kann daher weder dazu verwendet werden, die Umsetzung politischer Strategien und Zielsetzungen im Transfer- und Innovationsgeschehen zu überwachen, noch ein Innovationssystem in puncto Funktionalität, Effektivität und Outcome beziehungsweise Impact zu optimieren. Wenn der Transfer tatsächlich als Third Mission erfolgreich etabliert werden soll, muss der Zweck der Transferindikatorik auf Monitoring und Steuerung des einzelnen, klar definierten Innovationssystems ausgerichtet werden, der Transfer muss von der Invention bis zur Innovation prozessorientiert und subsystemübergreifend geplant werden und die Indikatorik muss an den Transferobjekten und der Verfügbarkeit erforderlicher Ressourcen orientiert werden.
Zur monetären Bewertung von Erkenntnissen und geistigem Eigentum
Der monetäre Wert wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse verändert sich zeitabhängig. Die Frage, ob und wie gut ein individuell gegebenes Innovationssystem in der Lage ist, Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung zu verwerten, soll mit Hilfe des Transfer_i-Modells beantwortbar gemacht werden. Die Arbeit an diesem Transfermodell war der Anlass, eine von Schutzrechten unabhängige Methodik zur Bewertung von Erkenntnissen zu entwickeln, die hier vorgestellt werden soll. Sie basiert auf 8 Scorecards, die Technology Push und Market Pull zum Bewertungszeitpunkt quantifizieren. Damit wird die Wertentwicklung von IP entlang des gesamten Innovationszyklus messbar und prognostizierbar.