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Das Phänomen der Korrelation von Motivation und Wirkung
Ein bedeutsames thematisch überlappendes Bindeglied zwischen Wirtschaftswissenschaft und Psychologie ist das Phänomen der Korrelation von Motivation und Wirkung (Heckhausen 1989; Nerdinger 1995). Im betriebswirtschaftlichen Sinn bezieht sich dieses Phänomen naturgemäß auf den wirtschaftenden Menschen. Die Motivation selbst entsteht durch das Zusammentreffen von Motiv und Anreiz und löst bestimmte Verhaltensweisen und Handlungen aus. Innerhalb einer Organisation sind dabei seitens der Organisationsführung naturgemäß Handlungen erwünscht und gewollt, die den Organisationszielen, bei einem Wirtschaftsunternehmen den Zielen des Unternehmens, dienlich sind. Die Handlung selbst ist dabei wie gesagt die Wirkung dieser Motivation. Dies bezieht sich aus Autorensicht sowohl auf einen Menschen, der Unternehmer ist, als auch auf einen von einer Führungskraft geführten Mitarbeiter und darüber hinaus ebenso auf diese Führungskraft. Wenn es in der Betrachtung dieses Phänomens darum geht, die Motivation von Geführten durch eine führende Person zu steuern, um ein intendiertes Handeln zu erwirken, bewegen wir uns auf dem Gebiet der Motivationspsychologie (Weiner 1994) und der betriebswirtschaftlichen Personalführung (Neuberger 2002) gleichermaßen. Spätestens hier haben wir die eingangs betonte Überlappung beide Themenfelder vorliegen.
Eine mögliche weitere Determinante des Vertrauens innerhalb der vertrauensbasierten Führungsbeziehung am Beispiel der Branche Chemie
Bei der Betrachtung von Führungsbeziehungen zwischen führender Person und Geführten werden in der einschlägigen Literatur teilweise drei Ausrichtungen besonders berücksichtigt. Diese sind die Motivation, das Team beziehungsweise die Gruppe und das Vertrauen der geführten Personen gegenüber der Führungskraft (Weibler 2001, 187). Für die letztgenannte Ausrichtung ist Grundvoraussetzung, dass die Person, der Vertrauen entgegengebracht werden soll, beziehungsweise deren Verhalten von den Geführten als vertrauenswürdig empfunden wird (Mayer/Davis/Schoorman 1995; Weibler 1997; Weibler 2001, 193 f.). Diese Vertrauenswürdigkeit ist eine von fünf in der Literatur herausgearbeiteten Determinanten des Vertrauens, die wiederum von fünf Faktoren bestimmt wird (Weibler 2001, 194). Diese Faktoren der Determinanten Vertrauenswürdigkeit sowie die Determinanten selbst sollen nun hier auf eine mögliche Erweiterung hin untersucht werden.