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Unternehmensgründung als attraktiver Karrierepfad

news

Frauke Lohr und Steffen Terberl

Entrepreneurship an Hochschulen

Unternehmensgründung als attraktiver Karrierepfad

Wie Hochschulen geeignete Rahmenbedingungen schaffen können

Für immer mehr Hochschulabsolventen ist die Option der Unternehmensgründung eine interessante Alternative zu einer wissenschaftlichen Karriere oder dem Weg in ein Angestelltenverhältnis. Die meisten entscheiden sich am Studierende dennoch zunächst dagegen. Es stellt sich die Frage, mit welchen Rahmenbedingungen Hochschulen mögliche Gründer motivieren und bestmöglich bei ihrem Vorhaben unterstützen können.

Längst ist für Studierende nach dem Hochschulabschluss die Option der Unternehmensgründung als Alternative zu einer wissenschaftlichen Karriere oder dem Weg in eine abhängige Beschäftigung auf dem Vormarsch. So hat die kürzlich durchgeführte SIDEStep-Studie der Universität Kassel (Daskalis 2012) ergeben, dass sich 54 Prozent der befragten Studierenden grundsätzlich vorstellen können, in Zukunft einmal selbstständig tätig zu sein. Mehr als 90 Prozent äußerten darüber hinaus Wunschvorstellungen, die denen einer selbstständigen oder unternehmerischen Tätigkeit entsprechen, wie Eigenverantwortung und Kreativität, verbunden mit der Umsetzungsmöglichkeit eigener Ideen. Dennoch spielen am Ende nur rund 25 Prozent ernsthaft mit dem Gedanken einer unternehmerischen Eigenständigkeit. Die übrigen 75 Prozent entscheiden sich pragmatisch für klassische Berufspfade. Offenbar ist also ein großes unternehmerisches Potenzial an Hochschulen vorhanden, das aber bislang weitgehend im Anschluss an das Studium bzw. die Promotion ungenutzt bleibt.

Deutschland – eine arbeitsteilige Gesellschaft im Gründungsfieber
Dabei ist Deutschland im Gründungsfieber. Immer mehr Menschen nehmen eine selbstständige Tätigkeit auf. Im Jahr 2010 lag die Anzahl bei etwa 940.000; ca. 37,3 Prozent davon waren Frauen (KfW Gründungsmonitor 2011), vielfach mit dem Versuch, die Familie mit einer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zu vereinbaren. Forschungsergebnisse belegen, dass dies bei einer Selbstständigkeit aufgrund des eigenen Entscheidungs- und Handlungsspielraumes und höherer Flexibilität gelingen kann (Gerlach und Damhus 2010).

Darüber hinaus hat das öffentliche Interesse an Gründungsideen und Unternehmertum an Bedeutung gewonnen, wie TV-Shows (z.B. „Die beste Idee Deutschlands“/SAT 1), Spielfilme (z.B. „The Social Network“), Ideen-Slams (z.B. www.scienceslams.de), Diskussionen in sozialen Netzwerken und wachsende Leserzahlen von Online-Magazinen ( „gruenderszene“,„deutsche startups“) zeigen. Unternehmertum wird salonfähig, rückt stärker in den Mainstream und führt zu einem veränderten Bild der Unternehmer. Dennoch ist offenbar der Schritt in die Selbstständigkeit für die meisten der rund 400.000 Hochschulabsolventen pro Jahr in Deutschland direkt nach dem Studium bislang zu groß. Wir leben hierzulande in einer Gesellschaft mit Arbeitsteilung und wachsendem Bildungsniveau. Arbeitsteilung bei Konzentration auf eigene Kompetenzen ermöglicht eine Zeitersparnis und Risikominimierung. Gleichzeitig wird auch eine Koordination der ökonomischen Aktivitäten in Form eines Netzwerks erforderlich.

Denkt man diese Entwicklungen weiter, so ergibt sich daraus die von Professor Günter Faltin, Freie Universität Berlin (FU) geprägte Idee einer komponentenbasierten Unternehmensgründung für gründungswillige Hochschulabsolventen: Der Gründer fügt im Sinne einer Gesamtkomposition die jeweils passenden Bausteine von spezialisierten Zulieferern zur erfolgreichen Umsetzung des eigenen Geschäftsmodells zusammen. So können mögliche Risiken gemindert, die Finanzierungshöhe reduziert und die Zeit bis zum Break Even Point verkürzt werden. Die Hochschule wird demgemäß zum Komponentenanbieter, um durch das Angebot von passgenauen Bildungsund Beratungsmodulen, Infrastruktur sowie weiterer Unterstützung individuelle Einstiegshürden bis zur erfolgreichen Gründung zu ebnen.

Den vollständigen Text von Frauke Lohr und Steffen Terberl finden Sie in der aktuellen Ausgabe WISSENSCHAFTSMANAGEMENT 1/13.

Bild: FU Berlin