Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Das Aufkommen von Altmetriken erweitert die klassische Wissenschaftskommunikation
„Zahlen bestimmen unser Leben“ hat uns vor etlichen Jahren einmal die Werbung gesagt. Und das ist heute richtiger denn je, gerade wenn wir beispielsweise an die Corona-Zeit denken: Über die Härte politischer Maßnahmen bestimmt die Entwicklung von Zahlen, mit deren Hilfe man das Infektionsgeschehen zu beschreiben versucht. Diese Zeit hat uns allen aber auch gezeigt, wie schwierig es ist, belastbare Indikatoren zu entwickeln, die das Infektionsgeschehen realistisch abbilden. Mit Indikatorik zu arbeiten, erfordert Datenkompetenz! Das weiß auch die Bundesregierung, wenn sie diese mit einem aktuellen Programm fördert.
Was es beim Einsatz von Bibliometrie und Altmetrics im Wissenschaftscontrolling zu beachten gibt
Der Zeit-Hochschul-Newsletter vom März 2021 begann mit der erstaunlichen Mitteilung, dass die University of Liverpool, die derzeit Personal entlassen muss, dies auf Basis der Publikationskennzahlen der Wissenschaftler tun möchte. Da es darüber hinaus keine Informationen gab, war davon auszugehen, dass es sich um ein zentrales, wenn nicht sogar das einzige Kriterium handelt. So wie es augenscheinlich aussieht, ist dies einer der Fälle, wo Bibliometrie – grundsätzlich schon immer nicht nur positiv beleumundet – nicht nur falsch verstanden, sondern auch falsch angewendet wird. Angeregt durch diesen aktuellen Fall, entwickelte sich die Idee, sinnvolle und positive Handlungsfelder für die klassische Bibliometrie und das sich neu auftuende Thema der Altmetrics zu entwickeln.