Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Für Recherchearbeiten verlinken wir in dieser Rubrik auf eine interaktive „Grafik des Monats“ unseres Projektpartners, der rheform GmbH. Im April: In den meisten Bundesländern gleichen sich Ab- und Zuwanderungen aus. Die Abwanderungsraten ihrer Hochschulzugangsberechtigten schwanken in den meisten Ländern im Durchschnitt zwischen 50 und 70 Prozent. In Brandenburg verbleiben jedoch nur 25 Prozent der Studienanfänger:innen. Über 30 Prozent beginnen ein Studium in Berlin. Neben Berlin sind auch die anderen Stadtstaaten so attraktiv, dass sie einen hohen Zuwanderungsüberschuss verzeichnen.
Entitled Tracing World-Class Universities in the Global Public(ity) Sphere, the overarching aim of this thesis is to unpack the concept of “reputation management” in the higher education context. Specifically, it intends to make sense of the representation and reputation of the globally-ranked “world-class universities”, the changes observed in their external communication, and the mediatised environment that influences the external and internal communication, or even the governance, of such universities.
Kurz vor dem nahenden Wochenende werfen wir noch einen Blick auf die Arbeit - Bildung und Forschung betreffend - in dieser Woche im Deutschen Bundestag. Die Redaktion wissenschaftsmanagement.de wünscht allen Leser:innen ein schönes Wochenende.
Die Berufung aus der Perspektive von Bewerbenden und berufenden Organisationen
Die Professur ist für viele, die sich für die akademische Laufbahn entschieden haben, die angestrebte Position, die es zu erreichen gilt. Sie verspricht wissenschaftliche Freiheitsgrade sowie die selbstbestimmte Entfaltung und Gestaltung des eigenen Forschungsbereiches. Tatsächlich erreichen nicht viele dieses Ziel: Pro Jahr sind durchschnittlich nur rund 1.600 Professuren (wenngleich mit steigender Tendenz) zu besetzen. Je nach Fachbereich können bis zu 100 Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle eingehen. Um die Exzellenz einer Institution oder Hochschule zu gewährleisten, können nur die besten Bewerber:innen zum Zuge kommen. Was zeichnet also die Besten in der sich wandelnden Forschungslandschaft aus? Wie wirken sich Internationalisierung, Digitalisierung und wachsende Interdisziplinarität aus? Wie können Stellenanbietende aber auch Bewerberinnen und Bewerber auf die sich ändernden Bedingungen eingehen? Und welche Rolle spielen die häufig geforderten Kompetenzen in Führung und akademischer Selbstverwaltung?
In seiner nächsten öffentlichen Beratung des Ausschusses Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch, 29. März, beschäftigen sich die Ausschussmitglieder mit dem "Bericht zum Priorisierungsverfahren für große Forschungsinfrastrukturen (FIS Roadmap)" und dem "Bericht zum Bildungsgipfel". Vor dem nahen Wochenende werfen wir noch einen Blick auf die parlamentarische Arbeit in dieser Woche. Ein angenehmes Wochenende wünscht Ihnen die Redaktion!
Qualität im Transfer durch Forschungsinformationssysteme – Ansätze zweier Hochschulen
Nicht zuletzt seit der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule (BMBF/GWK 2018), den Transferinitiativen des Stifterverbandes (Stifterverband 2022) oder dem Positionspapier der Bundesregierung zu Forschung und Innovation (Presse- und Informationsamt) beschäftigt das Thema Transfer die Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dabei sind die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) durch ihre Praxisnähe besonders aufgefordert, den Technologie und Wissenstransfer in Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben und zu stärken.
Mit dem Suchbegriff "Bundestag" recherchieren Sie in Meldungen aus der parlementarischen Arbeit zu den Themen Bildung und Forschung, die die Redaktion seit dem Jahr 2013 stets zum Wochenende für Sie zusammenstellt. Wir wünschen Ihnen einen schönen Wochenausklang!
Brauchen wir einen Anxiety-Index Germany? Eckpunkte eines neuen Seismographen für ein besseres Verständnis der Stimmungen in der Zivilgesellschaft
Die Komplexität gesellschaftlicher Bedrohungen besser verstehen und politisch rechtzeitig reagieren. Das ist das Ziel. Zivilgesellschaftliche Stakeholder können mit Blick darauf die Gründe und Auswirkungen gesellschaftlicher Ängste und Verunsicherungen mittels wissenschaftlicher Stimmungs-Auswertungen abbilden. Die Leitfrage dazu lautet: Können wir so mehr Zuversicht und einen verbesserten Bevölkerungsschutz gewährleisten? Das führt zur Idee eines Anxiety Index Germany. Dieser wäre eingebettet in ein Forschungsprojekt der Universität zu Kiel und der Columbia University New York: dem ACP – Anxiety Culture Project. Eckpunkte wurden dazu diskutiert.
Exzellente Wissenschaft benötigt exzellentes Management. Ohne effiziente und effektive Geschäftsprozesse und eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität kann die beste wissenschaftliche Strategie einer Forschungseinrichtung nicht nachhaltig umgesetzt werden. Doch welche Instrumente bieten sich an, um Qualität zu sichern und der speziellen Situation von international agierenden und unternehmerisch handelnden Wissenschaftseinrichtungen gerecht zu werden, die gleichzeitig die Rahmenbedingungen des öffentlichen Haushaltsrechts beachten müssen? Peer Review und ein strukturiert aufgesetzter intensiver Dialog mit den wissenschaftlichen Bedarfsträgern erscheinen vom Aufwand und Ergebnis her passgenau, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gestalten. Unterjährig wird dieser Prozess unterstützt durch eine sogenannte Integrierte-Strategische-Agenda und definierte Key-Performance-Indicators (KPIs). Am Beispiel des neu aufgebauten Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) soll ein Erfahrungsbericht Anspruch und Wirklichkeit reflektieren.
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth gilt als Mitbegründer der Controllingdisziplin in Deutschland. Sein 1979 erstmals veröffentlichtes Standardwerk „Controlling“ stellt das Gesamtspektrum des Controllings theoriebasiert und praxisorientiert dar. Bis kurz vor seinem Tod im Juni 2022 arbeitete er an der 15. Auflage. Den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis hat Péter Horváth auf vielfältige Weise geschafft, wobei es ihm stets ein wichtiges Anliegen war, Controllingaspekte adäquat auf Institutionen des Wissenschaftssystems zu übertragen.