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Jochen Gimmel

Jochen Gimmel

Essay

Wissenschaft in der Manege

Vom Nutzen der Nutzenfreiheit – eine kritische Analyse auf dem Weg zum Reflexionsraum der Gesellschaft
Foto: privat

Im Zuge des andauernden Umbaus der Hochschulen, der programmatisch als „Entfesselung“ (Müller-Böling 2000) begriffen wurde, wächst das Wissenschaftsmanagement im Verhältnis zu regulären Forschungsstellen so stark an, dass man von der Ausbildung einer Management-Blase sprechen könnte. Diese wird durch die künstlich geschaffene Konkurrenz an vermeintlich „deregulierten“ Universitäten genährt. Vor diesem Hintergrund einer Verselbstständigung wissenschaftlicher Verwaltungs- und (Selbst-)Organisationaufgaben ist die Frage nach dem Nutzen und der Nutzenfreiheit der Wissenschaft auf eine neue Art brisant: Das Wissenschaftsmanagement als „Serviceeinrichtung“ verfehlt seinen Zweck, freie Forschung zu gewährleisten, wenn es diese unter künstlich geschaffenen Effizienz-, Evaluierungs- und Exzellenzzwängen erstickt. Eine Besinnung auf die Bedeutung der Nutzenfreiheit von Forschung für Wissensgesellschaften des 21. Jahrhunderts wäre dazu angetan, das beinahe schon vergessene Ideal erkenntnisstiftender Muße als Maßstab der Wissenschaft und somit auch geglückten Wissenschaftsmanagements zu revitalisieren.