Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Einfluss auf die gruppendynamische Rollendifferenzierung durch die Führungskraft
Betrachtet man aus dem Blickwinkel der Psychologie sowie der wirtschaftswissenschaftlichen Disziplin der Personalführung die Besonderheiten von Gruppen und Teams, kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass hier andere Bedingungen herrschen als in einer rein dyadischen Führungsbeziehung. Die empirische Erkenntnis und Forschung ist dahingehend sicher, dass sich bei der Neubildung von Gruppen verschiedene Phänomene stets gleichbleibend zeigen; sei es seitens der Beziehungen der einzelnen Gruppenmitglieder zueinander, seitens der Herausbildung von Werten und Normen sowie dementsprechender Verhaltensmuster und, was besonders bedeutend ist, seitens der Funktionen und Rollen der Mitglieder. Mit der Besetzung bestimmter Rollen ist immer auch die Entstehung einer informellen Rangordnung innerhalb der Gruppe verbunden (Weibler 2001, 247–265; Fischer/Wiswede 1997, 538; Janis 1972; Janis 1982). Diese Phänomene können sich vorteilhaft auf das Erreichen von Zielen einer übergeordneten Organisation, aber auch nachteilig darauf auswirken.