Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Change-Management an deutschen Hochschulen am Beispiel einer Technischen Universität unter Anwendung kognitionspsychologischer Instrumente
Alles wird schneller, komplizierter, vernetzter. Unser Leben und unsere Arbeitswelt verändert sich mit nie dagewesener Geschwindigkeit: Kommunikation, Arbeitsformen, Organisationen – immer mehr Daten, Informationen, Projekte und Prozesse müssen koordiniert und gemanagt werden. Torpediert durch äußere Faktoren – Globalisierung, Digitalisierung, Internationalisierung und aktuelle Krisen (Klimawandel, Pandemien, politische Krisen, Konflikte und Kriege) – üben diese Bedingungen und Entwicklungen einen gewaltigen Druck auf das Innere der Organisationen und ihre Mitarbeiter: innen aus und bedürfen umfassender interner und externer Anstrengungen. Können Organisationen diesen Herausforderungen nicht mehr aus eigener Kraft begegnen und ihre Organisationsziele nicht mit eigenen Ressourcen erreichen, wird ein Change-Management-Programm herangezogen.
Die Notwendigkeit von Changemanagement an deutschen Universitäten und Hochschulen
Ein Dienstagmorgen im November kurz vor zehn Uhr. Mehr als ein Jahrzehnt arbeite ich schon an dieser Universität, denke ich auf dem Weg zur allwöchentlichen Teamsitzung auf dem Campus, das imposante Hauptgebäude im Blick. „Bin ich tatsächlich Teil dieser renommierten Universität mit ihren über 35.000 Studentinnen und Studenten, die an diesem Morgen nach mehr als zwei Jahren Pandemie wieder physisch anwesend sind?Identifiziere ich mich eigentlich (noch) mit diesem Unternehmenstanker, der in den letzten Jahren zwar diverse Krisen erfolgreich überwand und doch auf gewisse Weise festzustecken scheint? Oder habe ich mich längst im Kokon meines Arbeitsteams mit der „Verhaftung“ dieses Kolosses arrangiert?“