Universitätsmanagement und universitäre Individualität
buchbesprechung
Universitätsmanagement und universitäre Individualität
In der Einleitung dieser Hagener Dissertation bemüht Hans-Jürgen Gralke die vielfach in der Organisationsforschung benutzte Metapher des Eisbergs: „Danach gleicht kein Eisberg dem Anderen und insbesondere sein unter der Oberfläche liegender Teil stellt dem Steuernden eine sehr individuelle Herausforderung dar“ (Seite 3). Die Grundannahme von Gralke ist nämlich, dass Universitäten immer zu einem gewissen Grad intransparent sind und der sichtbare Teil ihrer Organisation nur die „Spitze des Eisbergs“ darstellt. Unterhalb der sichtbaren Form aller Organisationen lägen die universitätsindividuellen – meist pluralistischen – Vorstellungen und Überzeugungen der Universitätsmitglieder, die häufig zu Ziel- beziehungsweise Maßnahmenkonflikten führen.