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"Zusammenarbeit in der Produktentwicklung mangelt es an Transparenz" und "Zusammenarbeit im Innovationswettbewerb: Kooperative Produktentwicklung"

news

Ralf Bohlsen

Neues aus der Forschung

"Zusammenarbeit in der Produktentwicklung mangelt es an Transparenz" und "Zusammenarbeit im Innovationswettbewerb: Kooperative Produktentwicklung"

08.01.2016 - 11.01.2016

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion.

Bild: Jorma Bork www.pixelio.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusammenarbeit in der Produktentwicklung mangelt es an Transparenz
Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK

Produktionsunternehmen sind seit den neunziger Jahren, infolge der Globalisierung, einem starken internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Um sich trotz hoher Standortkosten, insbesondere im deutschsprachigen Raum, weiterhin von der Konkurrenz absetzen zu können, müssen diese der Qualität als wesentliches Differenzierungsmerkmal in besonders hohem Maße gerecht werden. Aus der steigenden Fülle an Anforderungen ergibt sich dabei ein entscheidendes Organisationsproblem: Die Planung und Umsetzung einer geeigneten Organisation des Qualitätswesens.

Das Ziel der Studie bestand darin, zu diesem Themenfeld einen Überblick bezüglich des Status quo in Produktionsunternehmen im deutschsprachigen Raum zu schaffen. Dazu wurden wesentliche Merkmale der bestehenden Qualitätsorganisationen identifiziert, sowie Erfolgsfaktoren und Herausforderung für die Planung und Umsetzung neuer Organisationsstrukturen aufgedeckt.

http://www.ipk.fraunhofer.de/publikationen/markt-und-trendstudien/qualit...

 

Zusammenarbeit im Innovationswettbewerb: Kooperative Produktentwicklung
Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen SOFI

Die jüngst erschienene Studie „Kooperative Produktentwicklung. Fallstudien aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der IT-Industrie“ von Peter Kalkowski und Otfried Mickler gibt am Beispiel von zwischenbetrieblichen Kooperationsprojekten bei FuE-Vorhaben Einblicke in die Kooperations- und Projektmanagementpraxis der Unternehmen. Die Studie verdeutlicht, welche Risiken und Herausforderungen bei der operativen Durchführung solcher Projekte auftreten, und zeigt, wie Projektmanager und Entwicklungsingenieure damit umgehen. Sie gibt Anregungen für eine organisatorisch innovative Gestaltung kooperativer Produktentwicklung.

Zwischenbetriebliche Kooperationen zu Forschung und Entwicklung sind in vielen Wirtschaftszweigen üblich und ein relevanter Wettbewerbsfaktor. Doch wie gestaltet sich die Koordination von F+E-Kooperationen zwischen wirtschaftlich selbständigen Unternehmen? Welche Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich für die Zusammenarbeit in der Produktentwicklung? Welche Schwierigkeiten und Herausforderungen treten bei der Durchführung solcher Projekte auf, welche Chancen bieten sie?

Peter Kalkowski und Otfried Mickler, Forscher am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI), geben mit ihrer jüngst erschienenen Studie Einblicke in die wenig erforschten Management-Praktiken zwischenbetrieblicher F+E-Kooperationen. Am Beispiel temporärer Kooperationsfälle aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der IT-Industrie geht die sozialwissenschaftliche Untersuchung der Frage nach, wie zwischenbetriebliche Projekte koordiniert werden, bei denen hierarchische Steuerung nur eingeschränkt praktikabel ist. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf die formale und informale Strukturierung der Kooperationen.

Die Studie verdeutlicht, dass das Management einer kooperativen Produktentwicklung mit Hilfe hierarchischer Methoden noch weniger erfolgversprechend ist als beim Projektmanagement wissensintensiver Projekte innerhalb eines Unternehmens. Darum spielen informale Verständigungs- und Aushandlungsprozesse in F+E-Kooperationen eine umso größere Rolle für die Koordination der zwischenbetrieblichen Projektarbeit. Die Kohärenz und Belastbarkeit einer Entwicklungskooperation hängt daher zum großen Teil von ‚weichen‘ Faktoren ab, von Normen, Werthaltungen, Kommunikationskultur, Fehlerkultur, Empathie und davon, wie auf dieser Basis mit unvorhersehbaren Ereignissen und Konflikten umgegangen wird.

Mit diesen Ergebnissen und ihren Anregungen für Interaktions-, Aushandlungs- und Verständigungsprozesse leistet die Studie einen Beitrag zur besseren Gestaltung zwischenbetrieblicher F+E-Kooperationen, die sowohl einem effektiven Projektmanagement als auch den Projektmitarbeitern selbst zugutekommen kann.

http://www.sofi.uni-goettingen.de/

 

 

Bild: Jorma Bork www.pixelio.de