"Veränderte Studienabsichten von Nichtakademiker-Kindern", "Zusammenarbeit mit anderen Universitäten zahlt sich aus" und "Forschungspolitisches Gespräch der GWK zum Forschungsdatenmanagement in Deutschland"
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Neues aus der Forschung
"Veränderte Studienabsichten von Nichtakademiker-Kindern", "Zusammenarbeit mit anderen Universitäten zahlt sich aus" und "Forschungspolitisches Gespräch der GWK zum Forschungsdatenmanagement in Deutschland"

Veränderte Studienabsichten von Nichtakademiker-Kindern
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Gemeinsames Pressegespräch von WZB und DIW Berlin am 30. Juni, 11 Uhr. AbiturientInnen, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben, studieren noch immer deutlich seltener als MitschülerInnen, bei denen mindestens ein Elternteil einen Uniabschluss hat. Woran liegt das? Ein Erklärungsfaktor sind mangelnde Informationen über Nutzen, Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums. Haben Eltern keine Erfahrung mit einem Studium, können sie diese folglich auch nicht an ihre Kinder weitergeben.
Das Berliner-Studienberechtigten-Panel (Best Up) nimmt diesen Aspekt genauer unter die Lupe: Erstmals konnten Wissenschaftlerinnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) für Deutschland untersuchen, inwieweit aktiv bereitgestellte Informationen in der Schule die Studienabsicht von SchülerInnen und tatsächliche Bewerbungen um einen Studienplatz beeinflussen.
https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/informationen-zum-studium-veraend...
Zusammenarbeit mit anderen Universitäten zahlt sich aus
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Neuer Sonderforschungsbereich zur Resilienzforschung gemeinsam mit der Universität Mainz – Neues Graduiertenkolleg in den Erziehungswissenschaften in Kooperation mit der Universität Tübingen. Gute Nachrichten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus Bonn: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität werden auch in den nächsten Jahren in zweistelliger Millionenhöhe gefördert werden. Neben einem Sonderforschungsbereich zur Resilienzforschung gemeinsam mit den Mainzer Kollegen wurde auch ein Graduiertenkolleg in den Erziehungswissenschaften in Kooperation mit der Universität Tübingen aus einer Vielzahl von Anträgen ausgewählt. Zudem können ein Graduiertenkolleg in der Theologie und ein Sonderforschungsbereich in der Biochemie ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen. „Das stärkt die wissenschaftliche Kooperation der Rhein-Main-Universitäten insgesamt und vor allem die des Frankfurt-Mainzer Verbunds der Neurowissenschaften“, betonte Universitätspräsidentin Prof. Birgitta Wolff. „Das Projekt zu Resilienz finde ich besonders interessant, weil es menschliches Wohlergehen nicht aus der Krankheits-Perspektive, sondern der Erhaltung von Gesundheit betrachtet.“
Die Initiatoren des Graduiertenkollegs wollen neue Akzente in der Übergangsforschung setzen, dazu ihr Sprecher, Andreas Walther: „Bisher ist diese Forschung sehr stark den institutionalisierten Lebensaltersphasen gefolgt. Diese Studien fragen zumeist nach den Ursachen, wenn ein Lebenslauf von den Normalverläufen abweicht und nach dem Scheitern der institutionellen Vorgaben. So lasse sich die Reproduktion der sozialen Ungleichheit nicht ausreichend analysieren, heißt es in dem DFG-Antrag der Frankfurter und Tübinger Wissenschaftler. „Wir wollen das Wie bei der Gestaltung der Übergänge genauer erforschen, das Kreative und Dynamische sichtbar machen und die Normalitätsannahmen hinterfragen“, betont der Frankfurter Erziehungswissenschaftler.
http://www.muk.uni-frankfurt.de/62106669/161
Forschungspolitisches Gespräch der GWK zum Forschungsdatenmanagement in Deutschland
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute ein forschungspolitisches Gespräch über die wachsende Bedeutung der Digitalisierung für Wissenschaft und Forschung geführt. Grundlage hierfür war das Positionspapier des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII).
„Leistung aus Vielfalt, Empfehlungen zu Struktur, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland“. Gesprächspartner der GWK-Mitglieder waren die beiden Vorsitzenden des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII), Prof. Dr. Otto Rienhoff (Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Universität Göttingen) und Sabine Brünger-Weilandt (Direktorin und Geschäftsführerin, FIZ Karlsruhe) sowie Prof. Dr. Petra Gehring (Professorin für Philosophie, TU Darmstadt), die ebenfalls Mitglied des Rats ist und den Redaktionsausschuss leitet. Der Rat für Informationsinfrastruktur hat im November 2014 seine Arbeit aufgenommen und wird das Positionspapier in Kürze veröffentlichen.
Im Fokus des Gesprächs standen unter anderem Fragen (1) nach dem Verhältnis der Empfehlungen des Rats zu den strategischen Prozessen zu Themen der Digitalisierung, die der Bund und die Länder ergriffen haben, sowie bezogen auf europäische und internationale Prozesse, (2) nach dem Mehrwert der prioritär vorgeschlagenen Etablierung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Wissenschaft in Deutschland und ihrem Verhältnis zu bestehenden Instrumenten und Initiativen, (3) nach der Schaffung eines Kulturwandels im Umgang mit digital verfügbaren Forschungsdaten.
http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2016-13.pdf
Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de