Science 2.0 bei Leibniz
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Interdisziplinäre Forschung
Science 2.0 bei Leibniz
Die Aktualität der neu gegründeten Forschungsverbünde ist offensichtlich: Im Verbund „Gesundes Altern“ sind insgesamt 22 Leibniz-Institute beteiligt, die sich mit der zusehends alternden Gesellschaft befassen werden. Dabei werden gesellschaftliche aber auch biologische Aspekte des Alterns betrachtet, um Konzepte zu entwickeln, die einer älteren, aber auch bunteren und individualistischeren Gesellschaft dienen. Der Forschungsverbund Science 2.0 befasst sich mit neuartigen Kommunikationsformen und deren wissenschaftlichen Anwendungsmöglichkeiten. Immer mehr Wissenschaftler nutzen bereits Blogs, soziale Netzwerke, Wikis und andere partizipative Kommunikationsformen, um Fragestellungen oder Ergebnisse zu teilen und Reaktionen sowie Feedback zu erhalten. In dem Forschungsverbund soll es neben den neuen Arbeitsgewohnheiten allerdings auch um Technologieentwicklung für Forschungs- und Publikationsprozesse in der Wissenschaft gehen. Insgesamt 15 Leibniz-Institute und 9 andere Einrichtungen, also Universitäten, Hochschulen und Wikimedia Deutschland e.V., beteiligen sich an der Initiative des ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft. Der Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“, dem bisher 19 Institute angehören, dient der Erforschung von Krisen, wie beispielsweise Finanzmarkt- und Verschuldungskrisen, Welternährungs- und Umweltkrisen oder Krisen politischer Systeme. Dabei soll die Komplexität solcher Krisen besser verstanden werden, um in Zukunft mögliche Probleme bereits in der Entstehungsphase zu erkennen und darauf reagieren zu können. Der Forschungsverbund „Interdisziplinäre Wirkstoffforschung und Biomedizin“ bündelt mit 21 beteiligten Instituten die Leibniz Forschung zu Molekülen mit biologischer Wirkung. Dabei sollen neue Wirkstoffe entwickelt und bekannte verbessert werden, um die landwirtschaftliche Produktion zu sichern, moderne gesunde Ernährung und Körperpflege zu gewährleisten und medizinischen Fortschritt zu erreichen. Die Forschungsverbünde sind keine statischen Gebilde, sondern wandeln sich mit ihren Fragestellungen. So stehen sie jederzeit weiteren Kooperationspartnern offen, die gemeinsam an Lösungen arbeiten wollen. Foto: johnnyb/pixelio