Schlauer Handschuh für Industrie 4.0: Forscher verbinden die Hand mit der virtuellen Welt +++ Digitalisierung soll Anlagenmanagement der Energieversorgungsnetze verbessern +++ Die Datenspeicher von morgen +++ Digitalisierung: Aus Produktdaten Nutzen ziehe
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Neues aus der Forschung
Schlauer Handschuh für Industrie 4.0: Forscher verbinden die Hand mit der virtuellen Welt +++ Digitalisierung soll Anlagenmanagement der Energieversorgungsnetze verbessern +++ Die Datenspeicher von morgen +++ Digitalisierung: Aus Produktdaten Nutzen ziehe
Schlauer Handschuh für Industrie 4.0: Forscher verbinden die Hand mit der virtuellen Welt
Universität des Saarlandes
Ein falsches Bauteil und der Monteur muss alles, was er zusammengebaut hat, komplett wieder abmontieren. Das kostet Zeit und Nerven und hält zudem die ganze Produktion auf. Hätte ein Computer ihn am Sortierkasten doch nur gewarnt und ihm den Irrtum angezeigt. Aber die Maschine wusste nichts vom Fehlgriff. Genau dieses Wissen soll ein intelligenter Handschuh, den ein Forscherteam von der Universität des Saarlandes entwickelt hat, dem Computersystem geben. Das Forscherteam macht hierbei eine federleichte, anschmiegsame Folie aus elastisch verformbarem Kunststoff zum Sinnesorgan für die Technik: Es bezieht damit den Stoff eines Arbeits-Handschuhs und macht diesen so zur Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine – ganz ohne schwere Sensoren oder Kameras. In Kombination mit einer Datenbrille kann es den Arbeiter künftig sehr individuell unterstützen und ihn beispielsweise beim Bau oder bei der Reparatur komplizierter Anlagen führen.
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Digitalisierung soll Anlagenmanagement der Energieversorgungsnetze verbessern
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) entwickelt im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekts MAKSIM, zusammen mit Partnern aus Forschung und Industrie, ein kostengünstiges Messsystem zur Optimierung des Asset Managements im Verteilungsnetz. Das Anlagenmanagement der Energieversorgungsnetze in den Bereichen Instandhaltung und Erneuerung soll damit zukünftig vorausschauender und effizienter erfolgen können. Aktuelle Ansätze in der Instandhaltungs- und Erneuerungsplanung der Betriebsmittel basieren zumeist auf Erfahrungswerten, Expertenwissen oder Statistiken. Mess- und Diagnosesysteme zur Überwachung des Zustandes der Betriebsmittel könnten diese Lücke schließen. Eingebettet in bereits vorhandene Asset Management Strategien würden beispielweise Datenanalysen an online gespeicherten und dauerhaft erfassten Zustandsdaten des gesamten Betriebsmittelparks Netzbetreibern vollkommen neue Geschäftsprozesse, Methoden und Strategien eröffnen.
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Die Datenspeicher von morgen
Technische Universität Kaiserslautern
Ob Festplatten, Speicherchips oder Sensoren – erst Magneten machen das Speichern von Daten möglich. Die Grundlage hierfür stellt der Spin von Elektronen dar, der auch Eigendrehimpuls genannt wird. Herkömmliche Speichertechniken stoßen momentan jedoch zunehmend an ihre Grenzen. Für Abhilfe könnten sogenannte molekulare Magnete sorgen, mit deren Speichereigenschaften sich nun Forscherteams aus Kaiserslautern und Karlsruhe beschäftigen. Im Fokus der Untersuchungen stehen dabei Metalle innerhalb von Molekülen, die für die magnetischen Eigenschaften und damit für das Speichern selbst verantwortlich sind. Mit einem relativ neuen Verfahren ist es den Teams jetzt erstmals gelungen, diese Metalle genauer zu untersuchen. Ähnlich wie bei einer Zeitlupe lassen sich so Details besser analysieren, um mehr über die Speicherfähigkeit herauszufinden.
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Digitalisierung: Aus Produktdaten Nutzen ziehen
Fachhochschule Südwestfalen
Digitalisierung, Big Data und Smart Factory sind die drei entscheidenden Begriffe des digitalen Zeitalters und der Industrie 4.0. Konkret bedeutet dies, dass immer mehr Produkte, Maschinen und Anlagen miteinander vernetzt werden und laufend relevante Daten gewinnen. In der Industrie wird bereits heute in laufenden Prozessen eine Vielzahl an Daten erfasst – doch ein Großteil davon wird für die Datenanalyse und -auswertung leider nicht genutzt. Wie diese Daten dennoch nutzbringend eingesetzt werden können und wie sich daraus Rückschlüsse auf aktuelle und zukünftige Produktgenerationen schließen lassen, ist das Erkenntnisziel des neuen Forschungsvorhabens „Datengestützte Retrofit- und Generationenplanung im Maschinen- und Anlagenbau“ (DizRuPt). Das Projekt DizRuPt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre mit einer Gesamtfördersumme von 2,3 Mio. Euro finanziert.
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Bild: Günther Gumhold www.pixelio.de



















