"Mit dem 3D-Drucker lebendes Gewebe herstellen"
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Neues aus der Forschung
"Mit dem 3D-Drucker lebendes Gewebe herstellen"

Mit dem 3D-Drucker lebendes Gewebe herstellen
Technische Universität München
Das Studierenden-Team der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) erreicht beim „Internationale Genetically Enigneered Machine“ (iGEM) Wettbewerb den ersten Platz. Dieser Wettbewerb im Bereich der Synthetischen Biologie findet seit 2003 unter der iGEM Foundation statt und findet am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston statt.
In diesem Jahr konnte sich das Team der TUM und LMU in der Kategorie „Overgraduate“ LMU gegen 300 Finalistenteams – darunter zwölf deutsche Teams – behaupten. Leitthema des diesjährigen iGEM-Projekts war das wachsende Problem fehlender Spenderorgane in der Transplantationsmedizin. Das Studierenden-Team entwickelte daraufhin eine Methode, gesundes und funktionierendes Gewebe per 3D-Drucker zu produzieren. Hierzu musste das Team Wissen aus der Synthetischen Biologie, der Molekularen Biotechnologie, aus Protein-Design und Ingenieurwissenschaften vereinen.
Ein herkömmlicher Plastik-3D-Drucker wurde in einen sogenannten „3D-Bioprinter“ verwandelt, der in einem einfachen, schnellen und kostengünstigen Prozess Schicht für Schicht mit einer speziellen Bio-Tinte, die aus Biotin und einem Protein besteht und als ein biochemischer Kleber fungiert, biologisches, lebendes Material erzeugt. Die daraus entstehenden Zellen sind quasi transplantationsfähig.
Mithilfe dieser Technik können in Zukunft vielleicht sogar ganze Organe hergestellt und anschließend transplantiert werden.
Zur Original-Pressemitteilung klicken Sie bitte hier:
https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/kurz/article/33513/
Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de