Maßgeschneiderte Online-Lernplattform: Verbundprojekt macht Arbeitnehmer fit für Industrie 4.0
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Maßgeschneiderte Online-Lernplattform: Verbundprojekt macht Arbeitnehmer fit für Industrie 4.0

Maßgeschneiderte Online-Lernplattform: Verbundprojekt macht Arbeitnehmer fit für Industrie 4.0
Universität Ulm
Der digitale Wandel bringt grundlegende Veränderungen für die Arbeitswelt mit sich. Für Unternehmen und deren Beschäftigte beutet dieser massive Umbruch jedoch eines: Chancen. Doch leider begegnen Arbeitnehmer dem digitalen Wandel oftmals mit Skepsis, da sie vor allem den Verlust ihres Arbeitsplatzes befürchten. Eine neue Online-Lernplattform soll Arbeitnehmer nun für den digitalen Wandel und die Industrie 4.0 fit machen. Forschende aus den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie des Psychologiebereichs der Universität Ulm entwickeln die mitarbeiter- und unternehmensspezifische Plattform gemeinsam mit Praxispartnern aus der Industrie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt „Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt“ (LidA) für zunächst drei Jahre mit 2,3 Millionen Euro.
Aufgabe des Projekts „LidA“ ist es, anhand von Prognosen und Expertenbefragungen Weiterbildungsbedarfe zu identifizieren, mitarbeiterspezifische Lernentwicklungspfade zu erstellen sowie kontinuierlich für den digitalen Wandel relevantes Wissen in Lehr- und Lernmodule zu überführen. Diese Inhalte können Mitarbeiter themenspezifisch über eine Online-Plattform abrufen, die auch den Lernfortschritt der Nutzer analysiert. Im Projekt „LidA“ fokussiert sich das in Stuttgart ansässige International Performance Research Institute (IPRI) auf die nachhaltige Gestaltung der Lehr-Lernplattform, die mit den Industriepartnern evaluiert wird. Dabei liegt der Schwerpunkt auf betriebswirtschaftlichen Aspekten der Plattform-Ökonomie, also auf wirtschaftlichen Strukturen und plattformbasierten Geschäftsmodellen. Die Abteilung Lehr-Lernforschung der Universität Ulm wird hingegen individuelle Lernpfade ableiten: Mithilfe eines „Kompetenznavigators“ können sich Beschäftigte so selbst einordnen und auf der Online-Plattform passende Lernangebote auswählen. Um die Lernfähigkeit der Nutzer zu erfassen, entwickeln die Forschenden zudem neue Lehr- und Lernformate, die zum Beispiel auf arbeitsbezogenes Lernen fokussieren oder Multimedia Aspekte integrieren.
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Bild: Stephanie Hofschlaeger www.pixelio.de