Laschet: Jeder hat seine Chance verdient
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Bildungspolitik
Laschet: Jeder hat seine Chance verdient
Deutschland könne es sich auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung nicht länger leisten, Jugendliche ohne Ausbildung zu lassen. Wo Sprachbarrieren die schulische Laufbahn von Schülern mit Migrationshintergrund blockierten, müsse man sich eben neue Wege der Förderung ausdenken. Als gebürtiger Aachener sei er ein überzeugter Europäer, sagte Laschet, der auch einige Jahre Mitglied des Europaparlaments war. Deshalb trete er ebenfalls für mehr Zuzug qualifizierter Arbeitnehmer ein. Die hohe Zahl ausländischer Jugendlicher ohne einen regulären Ausbildungs- und Arbeitsplatz bereiten dem CDU-Politiker große Sorgen. Zum einen müsse es mehr Menschen geben, die für die Schaffung neuer Arbeitsplätze kämpften: „Für mich ist moralisch, wer Arbeitsplätze schafft.“ Zugleich kämpfe er nicht für die Erhöhung der Hartz IV-Sätze, sondern dafür, die Menschen „aus Hartz IV herauszuholen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, sei es ganz wichtig, dass die meisten jungen Menschen einen qualifizierten Schulabschluss erreichen. Auch verhindere eine gute Ausbildung mit einem anschließenden sicheren Arbeitsplatz das Abgleiten junger Menschen in die Kriminalität. Laschet: „Wer im Arbeitsleben integriert ist und Chancen zum Aufstieg hat, ist weithin immun gegen kriminelle Machenschaften.“ Erfreulicherweise sei in den zurückliegenden Jahren viel für den Ausbau der Hochschulen und die Förderung der Wissenschaften seitens des Staates getan worden. Dies alles garantiere Deutschland einen vorderen Platz, wenn es um Innovationen für die Zukunft gehe: „Produzieren kann man billiger anderswo.“ Foto: Annett B./pixelio