Kommunikationsdaten machen soziale Beziehungen für Arbeitgeber immer leichter analysierbar +++ Studie zeigt: Sind wir glücklich mit unserem Job, dann fühlen wir uns auch privat wohler
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Neues aus der Wissenschaft
Kommunikationsdaten machen soziale Beziehungen für Arbeitgeber immer leichter analysierbar +++ Studie zeigt: Sind wir glücklich mit unserem Job, dann fühlen wir uns auch privat wohler

Kommunikationsdaten machen soziale Beziehungen für Arbeitgeber immer leichter analysierbar
Hans-Böckler-Stiftung
Bei wem laufen die Fäden zusammen? Wer ist ein gefragter Ansprechpartner und Ratgeber? Wer steht eher am Rande und bekommt selten Antworten auf seine Mails oder Beiträge im firmeninternen Social Network? In kleinen Betrieben weiß das jeder. In Großunternehmen hat das Management aber keinen Einblick in die sozialen Detailstrukturen, die viel über Kooperation, Konflikte und Motivation unter den Beschäftigten aussagen. Doch das ist vielleicht nur noch eine Frage der Zeit. Denn was für Laien nach Science-Fiction à la „The Circle“ klingt, ist technisch bereits möglich und praktisch in einzelnen Unternehmen schon Realität.
Vielfach wird der „soziale Graph“ schon unentwegt gefüttert, ohne dass Auswertungen erfolgen: Mit jeder E-Mail, mit jedem Chat, mit jedem Tweet und jedem Like wird der Graph um eine Beziehung zwischen Kollegen ergänzt. Und erste Softwareprodukte kommen auf den Markt, um persönliche Stellungen und soziale Beziehungen in diesem Graphen zu analysieren. Solche Methoden könnten vom Management künftig verstärkt genutzt werden, „um in die Belegschaft hineinzuhorchen“. In einem fiktiven, aber unter rein technischen Gesichtspunkten realistischen Szenario, stellen sie die Möglichkeit in den Raum, dass Arbeitgeber, die Entlassungen planen, sich an den Ergebnissen solcher Analysen orientieren: Wer nicht hinreichend vernetzt ist, riskiert berufliche Nachteile oder sogar eine Kündigung. Damit es nicht so weit kommt, sind, neben der Politik, die Betriebsräte gefordert, Arbeitgebern genau auf die Finger zu sehen, wenn es um das Sammeln und Auswerten von Daten mit „sozialen Graphen“ geht.
Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier:
https://www.boeckler.de/112132_113583.htm
Studie zeigt: Sind wir glücklich mit unserem Job, dann fühlen wir uns auch privat wohler
Hochschule Fresenius
Der Mensch verbringt einen großen Teil seiner begrenzten Lebenszeit auf der Arbeit. Vielen Unternehmen ist deshalb ein gutes Betriebsklima wichtig, denn sie wissen: Fühlen sich die Angestellten wohl, wirkt sich das auch positiv auf die Arbeitshaltung aus. Doch steigt mit der Arbeitszufriedenheit auch das persönliche Wohlbefinden? Und welche Rolle spielt dabei das Einkommen? Um herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen subjektivem Wohlbefinden und der Arbeitszufriedenheit besteht, befragte Oliver Hasenclever für seine Bachelorarbeit 207 Personen zwischen 18 und 74 Jahren, die zur Zeit der Befragung mindestens eine berufliche Haupt- oder Nebentätigkeit ausübten. Um weitere Aussagen zum subjektiven Wohlbefinden treffen zu können, bezog Hasenclever auch die Variablen Einkommen, Alter, Bildungsniveau und Geschlecht mit ein. Das Ergebnis: Sind wir im Job glücklich, fühlen wir uns auch nach Feierabend besser.
In seinen Untersuchungen stellte Hasenclever einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Wohlbefinden fest. Macht uns der Beruf Spaß, fühlen wir uns nach dem Feierabend wohler. Dies ist dann der Fall, wenn wir einen Sinn in dem sehen, was wir tun und wir die Aufgaben für interessant halten, die wir tagtäglich erledigen. Ebenso spielen Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten eine große Rolle. Auch das Team und die Unternehmenskultur sowie die Anerkennung vom Vorgesetzten haben Einfluss darauf, wie wohl wir uns an unserem Arbeitsplatz fühlen.
Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier:
https://www.hs-fresenius.de/fileadmin/Pressemitteilungen/2018_04_11_PM_S...
Bild: Fotolia