Helle Sterne
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Citizen Science
Helle Sterne
Sobald der Nutzer die App öffnet, wird er zu bestimmten Sternen geleitet und von der Anwendung nach deren Sichtbarkeit befragt. Er kann dann die Helligkeit „seines“ Sternenhimmels mit einem anderen Himmel an einem anderen Ort vergleichen. Das Programm hilft zum einen denjenigen Wissenschaftlern, die damit die weltweite Lichtverschmutzung dokumentieren. Die zusammengetragenen Daten stehen aber auch anderen Wissenschaftlern zur Verfügung, die dann damit zum Beispiel Rückschlüsse auf die Gesundheit, die Biodiversität, den Energieverbrauch oder andere Faktoren ziehen können. Bislang waren Satelliten im Einsatz, um die Himmelshelligkeit zu messen. Nachteil: Die Satelliten erfassen nicht die Helligkeit, die nach unten beziehungsweise zum Boden abgestrahlt wird. „Mit der App können interessierte Menschen auf der ganzen Welt Daten für die Forschung über Skyglow sammeln, ohne teure Messgeräte zu benötigen“, erklärt Fabian Kohler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Ministerium unterstützt das Projekt bereits finanziell. Kohler bringt aus BMBF-Sicht den Vorteil des Projektes auf den Punkt: Durch engagierte Bürger, die Interesse an der Forschung haben, gelangen Wissenschaftler an umfangreiche Daten, die sonst nur schwer zu bekommen sind. Das bringt die wissenschaftliche Arbeit voran. Forschen entstehe in einem Miteinander und in ständiger Kommunikation untereinander, so der BMBF-Vertreter über das Citizen-Science-Projekt. Zur Website "Verlust der Nacht" http://www.verlustdernacht.de/ Foto: Loss of the Night App (c) Cosalux GmbH