Newsletter

Mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden.

Newsletteranmeldung

Archiv

Das Archiv bietet Ihnen ältere Ausgaben aus den Jahrgängen 2003 bis 2017 der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement im PDF-Format kostenlos zum Download.

Zum Archiv

Themendiskussion

Diskutieren Sie unsere Themen oder schlagen Sie uns Themen für die nächsten Ausgaben vor.

Themen diskutieren
Themen vorschlagen

Aktuelle Ausgaben
Jahresband 2025
Jahresband 2025
Weg zur weltweiten Öffnung
Jahresband 2023/24
Jahresband 2023/24
Alle 2023-2024 erschienenen Artikel zum Nach-Lesen
Jahresband 2022
Alle 2022 online erschienenen Artikel zum Nach-Lesen
Jahresband 2021
Alle 2021 online erschienenen Artikel zum Nach-Lesen
Sonderausgabe 2020
Sonderausgabe 2020
special Archiv

Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.

"Folgenabschätzungen als 'Frühwarnsysteme' für einen verbesserten Datenschutz" und "Abitur: Das sagt die Forschung"

news

Ralf Bohlsen

Neues aus der Forschung

"Folgenabschätzungen als 'Frühwarnsysteme' für einen verbesserten Datenschutz" und "Abitur: Das sagt die Forschung"

16.03.2016 - 18.03.2016

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion.

Bild: Rainer Sturm www.pixelio.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgenabschätzungen als „Frühwarnsysteme“ für einen verbesserten Datenschutz
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Ein neues White Paper des Forum Privatheit, das vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI koordiniert wird, befasst sich mit der möglichen Ausgestaltung künftiger Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA) und gibt Hilfestellungen zu deren praktischer Durchführung. Weil diese Instrumente mit Einführung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung ab 2018 für Technologieanbieter und Systembetreiber verpflichtend werden, stellt das White Paper „Datenschutz-Folgenabschätzung – Ein Werkzeug für einen besseren Datenschutz“ erste grundlegende Informationen zu dieser Neuerung bereit. Die Folgenabschätzungen sollen Technikanbietern, Datenschutz-Aufsichtsbehörden sowie der Öffentlichkeit helfen, die vorwiegend durch datenverarbeitende Technologien entstehenden Risiken für den Datenschutz abzuschätzen und diese von vornherein so gering wie möglich zu halten.

Bei der Nutzung vieler Dienste und Angebote im Internet wie etwa beim Online-Shopping, in sozialen Netzwerken oder selbst auf den Webseiten staatlicher Behörden werden häufig personenbezogene Daten gesammelt. Nutzerinnen und Nutzer können sich dieser Praxis bislang nur entziehen, wenn sie bestimmte Angebote ausdrücklich nicht nutzen – oder sich mit der Datensammlung einverstanden zeigen. Die dadurch entstehenden Risiken sind in der Öffentlichkeit bislang nur wenig bekannt, obwohl Medien immer wieder über Datenmissbrauch oder Datenpannen berichten.

Um künftig mögliche Gefahren durch Datenverarbeitungspraktiken besser beurteilen zu können, müssen viele Technikanbieter und Systembetreiber ab 2018 bei ihren Angeboten und Diensten Datenschutz-Folgenabschätzungen vornehmen. Bisher ist jedoch offen, wie und nach welchen Kriterien dies erfolgen soll. Das White Paper „Datenschutz-Folgenabschätzung – Ein Werkzeug für einen besseren Datenschutz“ des Forum Privatheit setzt hier an und erarbeitet erste Grundzüge zur Ausgestaltung künftiger Datenschutz-Folgenabschätzungen und deren praktischer Durchführung. Die Auseinandersetzung hiermit ist wichtig, da die EU-Mitgliedsstaaten nach der Verabschiedung der Datenschutz-Grundverordnung im Jahr 2016 unmittelbar beginnen werden, diese bis 2018 in die Praxis umzusetzen.

Im vom BMBF geförderten Forum Privatheit setzen sich nationale und internationale Experten interdisziplinär und über den Zeitraum von drei Jahren hinweg mit Fragestellungen zum Schutz der Privatheit auseinander. Das Projekt wird vom Fraunhofer ISI koordiniert, Partner sind das Fraunhofer SIT, die Universität Hohenheim, die Universität Kassel, die Eberhard Karls Universität Tübingen, das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Forschungsergebnisse des Forums Privatheit fließen dabei nicht nur in den wissenschaftlichen Diskurs ein, sondern sollen auch Bürgerinnen und Bürger über Fragen des Privatheitsschutzes informieren.

http://www.isi.fraunhofer.de/isi-de/service/presseinfos/2016/presseinfo-...

 

Abitur: Das sagt die Forschung
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung DIPF

Eine neue Publikation stellt den aktuellen Forschungsstand zu Entwicklungen und Reformen des Abiturs vor und bewertet anhand empirischer Studien die Auswirkungen.

Zentrale Abiturprüfungen, Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre, Wandel zum Regelabschluss für breite Bevölkerungsschichten: Das Abitur war in den vergangenen Jahren nicht zuletzt aufgrund verschiedener Reformen einem starken Wandel ausgesetzt, der auch in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird. Einen Beitrag zur Versachlichung dieser Debatte über den höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss leistet jetzt eine neue wissenschaftliche Publikation. Der von Wissenschaftlern des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen und des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) herausgegebene Sammelband „Abitur und Matura im Wandel“ stellt den aktuellen Forschungsstand zu den Veränderungen und Reformen des Abiturs in Deutschland und der Schweiz vor.

Eingangs gibt der Band in mehreren Beiträgen einen konzeptionell-theoretischen Überblick über die langfristigen und aktuellen Entwicklungen des Abiturs. Anschließend stehen Ergebnisse empirischer Studien im Fokus, die sich in großen Befragungs- und Testreihen mit den Auswirkungen verschiedener Gymnasialreformen in einzelnen Bundesländern und Kantonen befassen. Eine der vorgestellten Untersuchungen zeigt zum Beispiel, dass die Verkürzung der Schulzeit auf dem Gymnasium in Hamburg zu keinem Absenken des Leistungsniveaus der Abiturientinnen und Abiturienten geführt hat. Anhand weiterer Studien wird dann skizziert und bewertet, wie sich der Übergang vom Gymnasium in das Studium beziehungsweise in die Ausbildung gestaltet. So belegen Befunde beispielsweise die hohe Bedeutung der auf dem Gymnasium erworbenen Mathematik- und Deutschkompetenzen für die Studierfähigkeit und den Studienerfolg.

http://www.dipf.de/de/dipf-aktuell/aktuelles/abitur-das-sagt-die-forschung

 

 

Bild: Rainer Sturm www.pixelio.de