FiBS: Bis 2030 fehlen 20.000 Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen
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FiBS: Bis 2030 fehlen 20.000 Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen

Die „Prognose der Schüler*innenzahl und des Lehrkräftebedarfs an berufsbildenden Schulen in den Ländern bis 2030“, eine durch die Max-Traeger-Stifung finanzierte Studie des FiBS Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie, ist recht schlecht: legt man die Berechnungen des FiBS bezüglich der Entwicklung der Schülerzahlen zugrunde, droht in den Ländern ein starker Mangel an Lehrenden. Das FiBS geht dabei im Gegensatz zu den Voraussagen der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bertelsmann-Stiftung, die von einer bundesweit sinkenden Schülerzahl ausgehen, nämlich von einem starken Zuwachs aus. Selbst bei Annahme einer rückläufiger Schülerzahl gehen KMK und Bertelsmann-Stiftung von mindestens 8.700 fehlenden qualifizierten Berufsschullehrkräften bis 2030 aus – laut FiBS wird sich der Mangel jedoch auf eine mehr als doppelt so große Menge von bis zu 20.000 fehlenden Lehrkräften belaufen. Dr. Dieter Dohmen, der Direktor des FiBS sieht dadurch in den kommenden Jahren „die berufliche Bildung junger Menschen in Deutschland unter erheblichen Druck [geraten]“ und fordert Kultus- und Wissenschaftsministerien auf, sich möglichst schnell um die Sicherstellung einer hochwertigen Ausbildung junger Menschen zu bemühen.
Die gesamte Studie ist hier zu finden.
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Bild: Wilhelmine Wulff www.pixelio.de