Edupreneurship für die Schulen: „Die Ökonomie ist in pädagogischen Fragen besser als ihr Ruf.“
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Edupreneurship für die Schulen: „Die Ökonomie ist in pädagogischen Fragen besser als ihr Ruf.“

Edupreneurship für die Schulen: „Die Ökonomie ist in pädagogischen Fragen besser als ihr Ruf.“
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU)
Sind Wirtschaft und Bildung tatsächlich zwei völlig unterschiedliche Bereiche? Stefan Brauckmann, Professor für Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im Bildungsbereich, erkennt deutliche Tendenzen, dass der unternehmerische Aspekt für die organisatorische Gestaltung von Schulen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Seiner Meinung nach müssten Schulleiter stärker im Sinne von „Edupreneurship“ handeln, was bedeutet, dass Schulleitungen entsprechende unternehmerische Einstellungen treffen sollten, damit ein umfassendes Qualitätsmanagement betrieben werden kann.
Beispiel für Instrumente ein solches „Edupreneurship“-Handelns ist unter anderem die Erhebung von Expertisen unter den Eltern der Schüler, um diese gegebenenfalls in die Ressourcen einer Schule einzubinden. In der Betriebswirtschaft wird dies als environmental scanning bezeichnet – auf die Schulen bezogen fungieren die Eltern damit quasi als Stakeholder. Auch marketingähnliches Handeln lässt sich in Schulen nicht von der Hand weisen: Auch diese stehen im Wettbewerb um die Gewinnung von Schüler und Eltern verstehen sich häufig als Kunden, die daher Beschwerden an die Schulen herantragen und eine gewisse Erwartung an die Bearbeitung ihrer Anliegen stellen. Hier ist es wichtig, entsprechende Führungspersönlichkeiten an der Spitze dieser Institutionen zu haben, die auch geeignete unternehmerische Instrumente in ihren Schulbetrieb einbinden, um den Herausforderungen der Gegenwart gerecht zu werden.
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Bild: www.pixabay.com