Die Digitalisierung schafft Jobs, braucht aber gezielte Förderung +++ Warum Studierende ihre Abschlussarbeiten auf die lange Bank schieben
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Die Digitalisierung schafft Jobs, braucht aber gezielte Förderung +++ Warum Studierende ihre Abschlussarbeiten auf die lange Bank schieben

Die Digitalisierung schafft Jobs, braucht aber gezielte Förderung
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)
Der digitale Wandel, der sowohl Arbeitskräfte als auch Betriebe vor große Herausforderungen stellt, bringt trotz allem mehr Arbeitsplätze hervor, als er zerstört, so das zentrale Ergebnis des Projekts „Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit“, das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Auf Basis einer Betriebsbefragung zum Einsatz neuer digitaler Technologien in deutschen Betrieben sowie einer modellbasierten Abschätzung der relevanten makroökonomischen Wirkungsmechanismen haben die Wissenschaftler dabei untersucht, wie sich Gesamtbeschäftigung, Arbeitslosigkeit und Löhne im Zuge der Digitalisierung in Deutschland verändern.
Den Resultaten zufolge nutzt rund die Hälfte der deutschen Betriebe mittlerweile Industrie 4.0-Technologien. Klassische industrielle Produktion wird dort also bereits mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verzahnt. Der Trend der vergangenen Jahre weist jedoch klar darauf hin, dass digitale Technologien in der betrieblichen Praxis zunehmend an Bedeutung gewinnen und hierdurch für mehr Beschäftigung sorgen, jedoch die Beschäftigungsstruktur zugleich stark verändern. Um dem zu begegnen, besteht die eigentliche Herausforderung von Digitalisierung und Industrie 4.0 darin, die Arbeitskräfte gezielt auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vorzubereiten und damit die Möglichkeiten jedes einzelnen zu verbessern, durch einen Wechsel in wachsende Branchen und Berufsfelder vom digitalen Wandel zu profitieren.
Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier:
http://www.zew.de/de/presse/pressearchiv/die-digitalisierung-schafft-job...
Warum Studierende ihre Abschlussarbeiten auf die lange Bank schieben
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Egal ob im Studium oder im Job: Viele Menschen schieben unliebsame Aufgaben so lange vor sich her, bis es zu einem echten Problem wird. Es liegt jedoch nicht an der vermeintlichen Faulheit der Studierenden, wenn sie ihre Arbeiten nicht rechtzeitig abgeben. Denn je unkonkreter und unklarer eine Aufgabenstellung formuliert ist, desto eher prokrastinieren die Studierenden. Dozenten könnten dem jedoch entgegenwirken, indem sie die Aufgaben konkreter gestalten und Studierende gezielt betreuen.
Die halleschen Psychologen wollten untersuchen, wovon es abhängt, dass Studierende ihre Abschlussarbeiten nicht rechtzeitig abgeben und befragten hierzu knapp 100 Studierende zu ihrer letzten schriftlichen Arbeit. Ein möglicher Grund für eine verpasste Abgabefrist könnte etwa sein, dass die Studierenden keine Vorstellung davon haben, wie und mit welchen Mitteln sie eine bestimmte Aufgabe erledigen sollen. Erschwerend kommt hinzu, wenn die Studierenden auch nicht wüssten, was genau von ihnen erwartet wird. Zusammengefasst: Je unklarer eine Aufgabe und der Lösungsweg sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass prokrastiniert wird – so die Überlegung der Forscher aus Halle.
Zur Original-Pressemitteilung gelangen Sie hier:
http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_i...
Bild: Tim Reckmann www.pixelio.de