Dem Chip das Sehen beibringen
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Neues aus der Forschung
Dem Chip das Sehen beibringen

Dem Chip das Sehen beibringen
Fraunhofer-Institut IGB
Am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart ist es Forschern gelungen, verschiedene Gewebe auf Chips zu bringen. Jüngst: die Nachbildung menschlicher Netzhaut als Retina-Organoid. Stammzellbasierte Retina-Organoide (RO) bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Zelltypen und imitieren dadurch einen großen Teil der Struktur des Netzhautgewebes. Diese Organs-on-a-Chip-Technologie hat das Potenzial, die Arzneimittelentwicklung zu revolutionieren. Demnächst will das Forscherteam mit dieser Technologie die geschlechterspezifische Medizin erschließen.
Die Technologie stellt eine große Bereicherung für die medizinische Forschung dar: An Gewebekulturen in den Kammern eines Kunststoffchips können Wirkstoffe getestet, Krankheitsursachen und Therapieansätze erforscht werden. Im Innern der briefmarkenkleinen Polymermodule werden winzige Gewebe und Organoide über Mikrokanäle von einer Nährflüssigkeit am Leben gehalten. Die Systeme bieten eine Alternative zu Tierversuchen.
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Bild: Timo Klostermeier www.pixeldio.de