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Daten und Metriken als Baustein von Benchmarketing und Strategiebildung in der Wissenschaft

news

Simone Fühles-Ubach und Dirk Tunger

Governance & Management

Daten und Metriken als Baustein von Benchmarketing und Strategiebildung in der Wissenschaft

Was es beim Einsatz von Bibliometrie und Altmetrics im Wissenschaftscontrolling zu beachten gibt

Der Zeit-Hochschul-Newsletter vom März 2021 begann mit der erstaunlichen Mitteilung, dass die University of Liverpool, die derzeit Personal entlassen muss, dies auf Basis der Publikationskennzahlen der Wissenschaftler tun möchte. Da es darüber hinaus keine Informationen gab, war davon auszugehen, dass es sich um ein zentrales, wenn nicht sogar das einzige Kriterium handelt. So wie es augenscheinlich aussieht, ist dies einer der Fälle, wo Bibliometrie – grundsätzlich schon immer nicht nur positiv beleumundet – nicht nur falsch verstanden, sondern auch falsch angewendet wird. Angeregt durch diesen aktuellen Fall, entwickelte sich die Idee, sinnvolle und positive Handlungsfelder für die klassische Bibliometrie und das sich neu auftuende Thema der Altmetrics zu entwickeln.

Bild: Wissenschaftsmanagement/Lemmens Medien

Ein kurzer Blick in die Historie zeigt die Entwicklung dieses interdisziplinären Wissenschaftsbereichs: Die Bibliometrie hat ihre Wurzeln in den 1960er-Jahren. Untersuchungen zeigen, dass die Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Journals seit ihrer Einführung fast exponentiell steigt, was sich auch auf die darin publizierten Veröffentlichungen übertragen lässt. Dies beschrieb Derek de Solla Price bereits 1963 in „Little Science – Big Science“ (de Solla Price 1963) und weiter in den 1970er-Jahren.

Etwa zur gleichen Zeit entwickelte Eugene Garfield sein Modell eines Wissenschaftsindexes, durch den es erstmals möglich war, nicht nur bibliografisch oder thematisch nach Literatur zu recherchieren, sondern auch relevante Veröffentlichungen zu finden, indem man denen folgt, die die eigene Arbeit zitieren.

Dies war die Geburtsstunde der Bibliometrie und des Science Citation Index – Vorgänger des bis heute genutzten Web of Science (WoS) und Vorlage ähnlicher Datenbanken wie Scopus oder Dimensions, die dieses Prinzip übernahmen. Somit wurden Zitationen in weiten Teilen der Wissenschaft, insbesondere in den MINT-Fächern, zu einer eigenen Währung, sowohl in Bezug auf Personen als auch in Bezug auf wissenschaftliche Zeitschriften (Journals).

….

Fazit
Das Interesse an Bibliometrie und Altmetrics war noch nie höher als aktuell. Diese Entwicklung wird fortgesetzt und um weitere Handlungsfelder wie Forschungsdatenmanagement ergänzt. Insgesamt sind dies alles Strategie-Themen, die wertvolle Impulse für Strategiebildung und Wissenschaftsmanagement liefern können. Wichtig hierbei ist, und dazu soll diese Veröffentlichung beitragen, das oft polarisierende Thema Bibliometrie differenzierter zu betrachten, sinnvolle Einsatzfelder zu benennen und somit die Strategiebildung zu unterstützen.

  • Der komplette Beitrag ist im ► Onlineshop von Lemmens Medien erhältlich. Den Abonnenten der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement steht der Beitrag in ihrem Account zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach ist seit 1998 Professorin für Bibliotheksmanagement und Statistik im Institut für Informationswissenschaften der TH Köln. Forschungsschwerpunkte sind (Online)-Benutzerforschung und Bibliotheksevaluation.

Dr. Dirk Tunger ist derzeit als Projektleiter im Institut für Informationswissenschaften der TH Köln tätig; seit etwa 20 Jahren ist der Einsatz Bibliometrie als strategisches Werkzeug sein Forschungsschwerpunkt.