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"Auf das Alter kommt es an: Wie Personalmanagement erfolgreicher wird"

news

Oleg Rudometkin

Neues aus der Forschung

"Auf das Alter kommt es an: Wie Personalmanagement erfolgreicher wird"

September

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion Wissenschaftsmanagement

Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de

Auf das Alter kommt es an: Wie Personalmanagement erfolgreicher wird
Universität Mannheim

Die Wirkung von Personalmaßnahmen auf Leistung und Unternehmensbindung hängt vom Alter der Mitarbeiter ab. Während Jüngere und Ältere positiv auf Angebote reagieren, die auf ihre Entwicklung abzielen, sind Praktiken zur Versorgung nur für jüngere Mitarbeiter von Relevanz. Dies geht aus einer gemeinsamen Studie der Universität Mannheim und der Jacobs University in Bremen hervor. Die Forscher sehen in der altersdifferenzierten Gestaltung eine wichtige Grundlage für das Personalmanagement alternder Belegschaften, weil viele Praktiken der Personalarbeit aktuell wirkungslos verpuffen. Bisherige Untersuchungen betrachten Personalmanagementsysteme meist durch die Brille der Arbeitgeber und konzentrieren sich auf die Ziele der Unternehmen.

Das Forscherteam der Universität Mannheim und der Jacobs University hingegen stellt bei ihrer Studie die Mitarbeiter in den Mittelpunkt. Befragt wurden 600 Mitarbeiter im Alter zwischen 18 und 63 Jahren in 64 Geschäftseinheiten von 15 Unternehmen. Neben der Unternehmensbindung der Mitarbeiter wurde deren Wahrnehmung des Personalmanagements sowie ihr vom Vorgesetzten eingeschätztes Leistungsverhalten erfasst.

Das überraschende Ergebnis der Studie: Für das Leistungsverhalten und die Unternehmensbindung älterer Mitarbeiter spielen kostspielige und oft aufwendige versorgungsunterstützende Praktiken keine Rolle mehr. Entwicklungsunterstützende Praktiken sind für ältere Beschäftigte hingegen genauso bedeutungsvoll wie für jüngere Kollegen, weil sie sich, unabhängig vom Alter, positiv auf die Unternehmensbindung auswirken. Aus Perspektive der Mitarbeiter lassen sich dabei zwei Gruppen von Maßnahmen unterscheiden. Solche, die der Versorgung dienen wie Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitszeitflexibilität und Entgelt. Und solche, die die Entwicklung fördern wie Aus- und Weiterbildung, Aufstiegsmöglichkeiten oder Personalauswahl.

Die Forscher plädieren deshalb für einen altersdifferenzierten Einsatz von Personalführungsinstrumenten in Unternehmen. In Zeiten des demographischen Wandels und der zunehmenden Alterung von Belegschaften könnten so die Potenziale der eingesetzten Personalmaßnahmen besser ausgeschöpft und das Leistungsvermögen von Mitarbeitern gesteigert werden.

http://www.uni-mannheim.de/1/presse_uni_medien/pressemitteilungen/2016/S...
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/job.2130/full

 

 

Bild: W.R. Wagner www.pixelio.de