Netzwerke, Cluster, Allianzen – Wo bleiben die Forscher?
buchbesprechung
Netzwerke, Cluster, Allianzen – Wo bleiben die Forscher?
Was ist aus dem weißbärtigen alten Mann geworden, der alleine in seinem Elfenbeinturm sitzt und von menschlicher Neugierde getrieben versucht, die Welt in ihrem Aufbau und Funktionieren zu verstehen? Und was soll in Zukunft noch aus ihm werden? Der individuelle Forscher ist in den letzten Jahren aus dem Fokus des Verständnisses von Wissenschaft und Bildung geraten. Früher waren es die Leistungen Einzelner, die mit den Namen ihrer Entdecker oder Erfinder getauft unser Weltbild bestimmten. Mit der Priorität auf dem Herstellen und Vermarkten von Produkten scheint die Forschung eingereiht in die industriellen Werktätigkeiten, die von austauschbaren Labor- und Büroarbeitern getätigt werden kann. Das Individuum spielt hier keine Rolle mehr – alles dreht sich nur noch um Institutionen und deren wissenschaftliche und somit wirtschaftliche Effizienz.