The Lifelong Learning University
buchbesprechung
The Lifelong Learning University
Das Konzept des Lebenslangen Lernens ist eines der wichtigsten bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Postulate unserer Zeit. Die Grundidee der „éducation permanente“, die 1972 im sogenannten Faure-Report der UNESCO formuliert wurde, beschreibt das gesellschaftliche Ideal einer erfolgreichen selbstbestimmten Lebensführung, wie man sie bereits von Humboldt als ganzheitliches Bildungsprinzip des Einzelnen in der Auseinandersetzung mit und durch die Welt findet und im modernen „Selfness“-Prinzip des Zukunftsforschers Horx wiedererkennt. Flankiert, ergänzt und erweitert durch die ökonomische Perspektive einer immer stärkeren Differenzierung der Anforderungen auf dem globalen Arbeitsmarkt und der Notwendigkeit einer Flexibilisierung und ständigen Anpassung der Berufsbiografien, ist das Konzept des lebensbegleitenden Lernens beziehungsweise Lifelong Learnings (LLL) in den einschlägigen Publikationen und Verlautbarungen zur gesellschaftlichen Entwicklung heute nahezu ubiquitär.